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Feminismus aufs Ohr

Feminismus aufs Ohr published on Keine Kommentare zu Feminismus aufs Ohr

In der Bahn auf dem Weg zur Arbeit oder Uni, beim Joggen oder einfach Zuhause bei einer Tasse Tee – für viele Menschen ist der Podcast zum alltäglichen Wegbegleiter geworden. Dabei wirkt die Podcast-Szene auf den ersten Blick oft männerdominiert. Auf den zweiten Blick lässt sich aber eine bunte Bandbreite an Podcasts entdecken, in denen Frauen, die in ihren Podcast auf lustige, erklärende und spannende Weise ihre Sicht auf die Welt darlegen.

Autorin und Fotografin: Stella Venohr


Fünf feministische Podcasts:

Bild eines Abspielgerätes welches den LilaPodcast abspielt und rosa Kopfhörer

Lila Podcast
Einige kennen ihn bestimmt schon – den Lila Podcast. Dieser hat sich bereits fest unter den deutschsprachigen Podcasts zum Thema Feminismus etabliert. Im Jahr 2013 wurde die erste Sendung veröffentlicht und wurde ein Erfolg. Inzwischen beleuchten Kathrin Rönicke, Barbara Streidl und Susanne Klingner einmal die Woche diverse Themen aus einem feministischen Blickwinkel. Dabei gibt es spezifische Themensendungen zu Bereichen „Frauen am Theater“ aufs Ohr oder bunte Sendungen mit allerlei Eindrücken zu aktuellen politischen Ereignissen. Oft haben die Podcaster*innen auch Gäste in ihren Sendungen, die meistens rund 45 Minuten lang sind.

Feuer und Brot
Zwei Freundinnen in zwei unterschiedlichen Städten treffen sich einmal im Monat um gemeinsam über Feminismus zu sprechen. Das ist das Konzept von „Feuer und Brot“ in einem Satz zusammengefasst. Der Podcast ist aber noch viel mehr. Maxi und Alice sprechen mit viel Charme und Emotionalität über feministische Themen und geben einen Überblick über aktuelle Diskussionen. Der Podcast fühlt sich an, wie ein Gespräch mit den besten Freund*innen, bei einem Glas Wein am Küchentisch. Die Folgen des Podcast sind dabei mit 40 bis 90 Minuten relativ lang, vergehen aber, dank der Gesprächsatmosphäre der Podcaster*innen, wie im Flug.

Mädchenmannschaft
Der Blog Mädchenmannschaft bespricht einmal im Monat queerfeministische Themen in einem Podcast. Charlott Schönwetter diskutiert mit wechselnden Kolleg*innen über Politik und Popkultur. Den Hörer*innen wird dabei ein Überblick über aktuelle Geschehnisse gegeben und gleichzeitig theoretisches Hintergrundwissen, zum Beispiel in Bezug auf Geschlecht innerhalb der Neuen Rechten, geliefert. Die Folgen des Podcast können dabei, je nach Thema, mal 30 Minuten oder auch 90 Minuten lang sein. Der Podcast der Mädchenmannschaft ist informativ, allerdings sollte mensch sich beim Zuhören Zeit für die tiefergehenden Themen nehmen und den Abwasch möglicherweise doch solange Abwasch sein lassen.

Besser als Sex
Wenn Leila Lowfire und Ines Anioli erst einmal loslegen, wird es lustig, ein bisschen schmutzig und definitiv nicht langweilig. Einige kennen sie vielleicht noch von ihrem vorherigen Podcast „Sexvergnügen“. Inzwischen haben sie den Namen geändert, aber keineswegs die Themen. Die beiden Freundinnen sprechen und lachen über jegliche Bettgeschichten. Dabei kennen die Podcaster*innen keine Tabus. Jeden Donnerstag gibt es eine neue Folge. Dort gibt es Antworten auf die Fragen, welche Dinge Frauen heimlich tun oder was die beste Tageszeit ist, um Sex zu haben. Die Folgen des Podcast sind rund eine Stunde lang.

kleinercast
Ein bisschen unregelmäßig erscheint der Podcast „kleinercast“. Dahinter steckt das feministische Online-Magazin „kleinerdrei“. Das Besondere an dem Podcast ist der starke Fokus auf die Popkultur. Neben politischen Themen widmen die Podcaster*innen ganze Folgen Boybands oder Filmen und analysieren deren Bedeutung in Bezug auf Geschlechterbilder. Von Wonder Woman über Star Wars bis zu Disney Prinzessinnen ist alles dabei. Die Sendungen dauern dabei rund eine Stunde.

Diese fünf Podcast zeigen mit ihren Sendungen deutlich, wie divers und feministisch die scheinbar männerdominierte Szene doch sein kann. Alle vorgestellten Podcast lassen sich bei Itunes, Spotify oder gängigen Podcast-Apps finden.

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