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Pottpourri Mai

Pottpourri Mai published on Keine Kommentare zu Pottpourri Mai

Liebe Feminismus im Pott Community,

unser Pottpourri-Team hat sich nun einige Zeit eine Auszeit gegönnt, um sich anschließend neu finden und entwickeln zu können. Denn in der derzeitigen Situation musste auch das Pottpourri bisschen angepasst werden.
Viele Veranstaltungen, die als face-to-face Projekte geplant waren, können in der Form zwar nicht stattfinden. Dank der Kreativität und dem Engagement vieler Veranstaltenden müssen wir jedoch nicht gänzlich auf sie verzichten!
Und das ist angesichts der super spannenden und wichtigen Themen wirklich toll.
Danke dafür an alle, die sich die Arbeit gemacht haben, ihre Veranstaltungen den Umständen anzupassen!

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Und nun wünschen wir euch viel Spaß beim Pottpourri!
Schreibt uns gerne, wenn euch Gedanken und Themen beschäftigen, die ihr gerne teilen würdet.

Bis bald,
euer Feminismus im Pott

Leseempfehlungen

Artikel

„Deutschland, dein anti-asiatischer Rassismus“
In diesem Beitrag thematisiert die freie Journalistin Nhi Le, auch anhand eigener Erfahrungen, anti-asiatischen Rassismus, der seit der Covid19- Pandemie noch dreister zutage tritt.

„Gewalt gegen Frauen kann mörderisch sein“
In diesem Artikel (den Beitrag kann man auch anhören) macht Sonja Eismann auf die tödlichen Folgen von Sexismus aufmerksam, die auch in Deutschland fast täglich passieren. Denn 2019 wurden 177 Frauen von ihrem (Ex-)Partner ermordet. Es gibt bereits Forderungen nach der Einführung eines eigene Straftatbestandes „Machistische Gewalt“.

„Systemversagen – Ein Virus für die Reichen“
Der Kapitalismus ist die falsche Antwort auf die Coronakrise, da er darauf ausgelegt ist, Profite über das Wohlergehen der Menschen und der Umwelt zu stellen. John Molyneux gibt Vorschläge, wie in einer sozialistischen Gesellschaft die Menschen vor den Auswirkungen einer solchen Krise geschützt werden können.
Hier kommt ihr zum Download. Der Text beginnt ab S.48.

„Care-Arbeit und gesellschaftliche Machtverhältnisse“
Teresa Bücker problematisiert in diesem Artikel einen Themenkomplex, der in den Diskussionen um die unbezahlte Care-Arbeit von Frauen* viel zu oft zu kurz kommt: Das Abgeben von Care-Arbeit durch privilegierte Frauen an rassifizierte und sozioökonomisch benachteiligte Frauen.

„Vanessa Nakate“
In diesem Interview wird die wunderbare Klimaaktivistin Vanessa Nakate zu ihren Perspektiven auf den Klimawandel, Klimaschutz und zu Klimaaktivismus gefragt. Neben ihrem persönlichen Weg zum Klimaaktivismus erzählt Vanessa Nakate von anderen afrikanischen Klimaaktivist*innen, ihrer Organisation „Rise-up-Movement“ und kritisiert die rassistischen Strukturen in der Klimabewegung, die noch viel zu wenig beachtet werden.

Bücher

Scham umarmen- Wie mit Privilegien und Diskriminierungen umgehen? von Sannik Ben Dehler

Dass den Kopf in den Sand zu stecken und in Scham zu versinken, nicht besonders sinnvoll ist, um mit den eigenen Privilegien umzugehen, erscheint einleuchtend. Doch welche Möglichkeiten und Strategien gibt es, sich mit ihnen konstruktiv zu beschäftigen und mit Scham als Gefühl umzugehen?
Sannik Ben Dehler hat sich im Buch „Scham umarmen- Wie mit Privilegien und Diskriminierungen umgehen?“ intensiv mit dem Gefühl des Schams bei der Bewusstwerdung der eigenen Privilegien, die auch Teil von diskriminierenden Strukturen sind, auseinandergesetzt.
Daraus entstand ein Buch, das auf einfühlsame und sehr anschauliche Weise Strategien vorstellt, dieses Gefühl zu erkennen und produktiv umzusetzen.
Das Buch könnt ihr auf der Seite des Verlags kaufen oder es bei einer von uns ausleihen. Schreibt uns gerne, falls ihr es euch leihen wollt.

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Podcasts

„Ze.tt Podcast „Was macht Macht?“ (gibts auch auf spotify und itunes)“
Es geht um Fragen nach Macht. Wer hält sie in der Hand? We sieht sie aus? Wen betrifft sie und wie?
Hier kommt ihr zur Website.

Realitäter*innen
Gizem Adiyaman und Lúcia Luciano sind als HipHop DJ-Duo Hoe_mies und für ihre inklusiven Parties bekannt. In ihrem Podcast führen sie aufklärerische Gespräche mit verschiedenen Personen über Themen wie Männlichkeit, Body Positivity oder selbstbestimmte Sexualität.
Hört unter diesem Link rein!

Musikempfehlungen

„Kein Platz für Rassismus, ich kämpfe dagegen, solange ich lebe und atme“, Azzi Memo
18 Künstler*innen haben auf die Initiative von Azzi Memo hin einen Benefiz Rap für Hanau gemacht, in dem die rassistischen Verhältnisse in Deutschland angeprangert werden und der Wut und Fassungslosigkeit über die Akzeptanz der weißen deutschen Gesellschaft gegenüber Rassismus kämpferisch Ausdruck verliehen wird..

Hört rein, spendet, macht euch weiter stark gegen Rassismus und rechtsextremistischen Mistdreck:

Nitty Scott
Als Afro-Latina Rapperin aus Brooklyn bringt Nitty Scott in ihrem einzigartigen Style die intersektionalen Einflüsse, die ihre Identität ausmachen zum Ausdruck. Ihre Musik ist eine schillernde, explosive Ode an schwarze, afrolatinx, latinx und queere communities.

In diesem Artikel erfahrt ihr mehr über Nitty Scott.

Und hier ein kleiner taste ihrer Musik:

Video-, Film- und Serientips

Audre Lorde- The berlin years
Die wunderbare Audre Lorde, eine schwarze, lesbische, feministische Aktivistin und Schriftstellerin aus den USA, kam in den Jahren 1984 bis 1992 häufig nach Berlin und war unter anderem Dozentin an der Freien Universität Berlin.
Sie beeinflusste maßgeblich die Entwicklung einer selbstbewussten afro-deutschen Bewegung. Ihre Werke sind bis heute unglaublich inspirierende Quellen für feministische Bewegungen geblieben.
Dieser Film porträtiert Audre Lorde in ihrem Schaffen und Sein, der Lust macht weiter gemeinsam feministisch zu kämpfen.

Hier der Trailer:

Empowering the Block
Mit „Empowering the Block“ entstand ein Projekt, das das Empowerment von Menschen die von rassistischen Strukturen betroffen sind in den Mittelpunkt stellt.
Es wurden unter anderem Kurzfilme gedreht, die das Thema Empowerment und Rassismus behandeln.
Auf dieser Websitefindet ihr die Filme.

Insta des Monats

Feministische Kunst und Kultur in NRW

And she was like: Bäm! ist eine feministische Initiative, die Künstler*innen aus NRW eine Plattform bietet. Wenn ihr up-to-date bleiben wollt, was die feministische Kunst- und Kulturszene in NRW betrifft und lokale Künstler*innen unterstützen wollt, seid ihr hier an der richtigen Adresse. Auf der Instagram-Seite findet ihr aktuell z.B. ein Highlight mit Designer*innen, die Masken nähen.

https://www.instagram.com/p/B_9UPLfok1n/


Termine (Webinare)

#WirBildenZukunft

Fridays for Future DE hat unter dem Hashtag #wirbildenzukunft ein Webinarprogramm zusammengestellt. Fast täglich werden unterschiedliche Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen, Journalist*innen usw. interviewt. Dabei geht es um diverse Querschnittsthemen der Klimagerechtigkeitsbewegung, wie z.B. die Situation der Geflüchteten auf Lesbos, die Rojava-Revolution oder Feminismus. Auf ihrem YouTube-Kanal könnt ihr alle Webinare anschauen oder bei zukünftigen live dabei sein, um Fragen stellen zu können.

https://www.youtube.com/channel/UCZwF7J5rbyJXBZMJrE_8XCA

Freitag – 15.05
Die Autorin Gudrun Eickelberg thematisiert in dieser Lesung die Rolle weißer deutscher Frauen* im Kolonialismus.
Zu diesem wichtigen und längst überfälligem Vortrag kommt ihr hier.

Samstag – 16.05
Dieser Workshop erklärt die Prinzipien des Zustimmungsprinzips in sexuellen und intimen Zusammenhängen. Anhand verschiedener Übungen dürft ihr diese Prinzipien online ausprobieren.
hier. könnt ihr euer Wissen ausbauen.

Montag – 18.05
Ein Workshop, der sich kritisch mit Vorstellungen von Männlichkeit auseinandersetzt und Raum für Ideen über alternative Männlichkeit bietet.
hier. ist der Link dazu.

Mittwoch – 20.05
In diesem Vortrag wird eine Einführung in den Begriff des Klassismus gegeben.
hier. könnt ihr euer Wissen ausbauen.

Dienstag – 26.05
Jana Haskamp und Lisa Haring thematisieren heute Femmefeindlichkeit in queeren communities.
hier. könnt ihr euer Wissen ausbauen.

Samstag- 23.05

Gemeinsam mit Mine und Arpana überlegt ihr in diesem Workshop wie Alliances zwischen Menschen, die von unterschiedlichen Diskriminierungsformen betroffen sind zustandekommen können und worauf es dabei ankommt.
Schaut hier., denn wir alle brauchen gute uns sensible Allies!

Dieser Vortrag beschäftigt sich mit toxischer Männlichkeit und hinterfragt die ihr zugrundeligenden Konstrukte, um Möglichkeiten zu finden, mit dieser umzugehen und zu verändern.
hier
erfahrt ihr mehr.

Donnerstag- 28.05

Heute könnt ihr eure Erfahrungen, die ihr in der Zeit der Covid19-Pandemie gemacht hat in Form von Videos (egal ob kurz oder lang) an die Frauenkreise Berlin schicken.
hier
findet ihr weitere Infos.

In diesem Webinar wird das Thema Antifeminismus in seinen unterschiedlichen Ausdrucksformen analysiert.
folgt diesem Link um teilzunehmen.

Sonntag- 31.05
Küchentischgespräche haben seit jeher eine besondere Bedeutung für Frauen aus der BIPOC Community.
Über diesen Link seid ihr als BIPOC Frauen herzlich zum kitchen table talk mit Annapoorna Ellerbe und Olumide Popoola eingeladen.


In eigener Sache

Kennt ihr schon unsere Facebook-Gruppe? Wenn ihr Lust habt, euch mit uns und anderen Interessierten über feministische Themen auszutauschen, seid ihr hier genau richtig!
Ihr könnt die Gruppe für die verschiedensten Anliegen nutzen: Artikel teilen und diskutieren, Fragen stellen, Erfahrungen teilen, Menschen für gemeinsame Unternehmungen finden <3


Instagram

Hier könnt ihr uns auch folgen. Wir freuen uns wie immer über eure Einsendung 🙂 Cannot get other user media. API shut down by Instagram. Sorry. Display only your media.

Corona-Krise aus feministischer Sicht

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Es verändert sich gerade viel durch die gesellschaftlichen und politischen Anpassungen an die Corona-Epidemie. Es wird viel getan und es scheint erst mal, als wäre das ganze ein Thema für Wissenschaftler*innen. Ist es aber nicht. Es ist auch ein politisches Thema, denn es geht darum, wie wir miteinander umgehen. Im Feminismus geht es viel darum, wie wir gut miteinander umgehen wollen, welche Gesellschaften wir wollen und wie wir mit Krisen umgehen wollen und sollten. Die Lage verändert sich schnell, und damit auch die Ideen. Trotzdem wollten wir ein paar unserer Gedanken sammeln und mit euch teilen. Hier haben wir einige feministische Perspektiven auf das Leben während und nach der Corona-Epidemie gesammelt.
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Rezension: Schwarzes Europa

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von Laura

„Die Zukunft Deutschlands sind wir! Wir fordern unser Recht auf Bildung, Identität und Respekt“

Kannst du fünf bekannte Schwarze Persönlichkeiten aus den verschiedenen Jahrhunderten aufzählen? Also nicht nur Obama, Beyoncé oder Martin Luther King.

Versuchen wir es mit Maler*innen, Aktivist*innen oder Wissenschaftler*innen – fällt dir jemand ein?

Mir nicht.

Wahrscheinlich werden die Antworten generell spärlich ausfallen. Schwarze Menschen werden und wurden von der Geschichtsschreibung übergangen – egal, was sie geleistet haben.

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Gurr im Gespräch

Gurr im Gespräch published on 1 Kommentar zu Gurr im Gespräch

von Laura

Gurr – das sind Andreya Casablanca und Laura Lee Jenkins. Die beiden Wahlberlinerinnen gründeten die Band – ein Mix aus garagepop und riotgrrrl – bereits 2012 und sind seitdem nicht zu stoppen! Laura hat ihren Gig bei Bochum Total 2017 genutzt, um mit den beiden über Frauen im Musikbusiness, ihren Musikerinnen-Alltag und Lieblingsbands zu quatschen!

Am 08.12. könnt ihr sie im Hotel Shanghai in Essen selbst live erleben! Kommt vorbei und rockt mit uns <3

Wie erlebt ihr als Frauen die Musikbranche? Wird man als Frau mit Gitarre auf der Bühne ernstgenommen?

Andreya Casablanca: Also man wird ernstgenommen, aber es gibt immer wieder so Ausrutscher, bei denen man denkt, wir befinden uns noch im Mittelalter oder so. Zum Beispiel Bochum Total: mich hat auf der Website schon total genervt, dass sie von Female Garage Rock schreiben, anstatt einfach von Garage Rock. Aber ich finde, im Indie Bereich, in dem wir uns bewegen, ist es mega cool und wir fühlen uns nicht benachteiligt. Letztens haben wir aber gemerkt, dass es in der Punk Rock Szene noch etwas anders aussieht. Da kommen Leute nach dem Konzert zu uns und sagen „Es ist so toll, auch mal Frauen auf der Bühne zu sehen“.
Wenn man immer wieder in so eine Nische gepackt wird, sensibilisiert man sich auch für dieses Thema und ich merke, dass ich selber sehr sensibel darauf reagiere, wenn ich denke: „Ach die reduzieren uns schon wieder nur auf unser Gender“, wobei es gar nicht immer so ist. Na ja, aber wir stellen uns trotzdem manchmal die Frage, ob wir bei manchen Veranstaltungen nur dabei sind, um die Frauenquote zu erfüllen.

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Rezension: Good Night Stories for Rebel Girls

Rezension: Good Night Stories for Rebel Girls published on 1 Kommentar zu Rezension: Good Night Stories for Rebel Girls

von Laura

Mehr als Prinzessin.
Gute-Nacht-Geschichten von beruflicher und biographischer Vielfalt

Was willst du später einmal werden?
Diese Frage kennen wir wahrscheinlich alle aus der Schule oder von der Oma. Vielen von uns fällt die Beantwortung heute schwerer, als mit 10. Wer von euch antwortete damals auch aus voller Überzeugung Tierärztin, Lehrerin oder Sängerin? (Dass wir so leicht keine Prinzessinnen werden konnten, hatten wir relativ schnell raus, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.)
Auch heute zählen diese zu den beliebtesten Berufen unter 10 bis 12-Jährigen Mädchen – aber wen wundert`s bei dem großen Angebot an immer gleichen Vorbildern in Kinderbüchern und –filmen? Die genannten Berufe sind keineswegs schlechte. Problematisch ist, dass die Bandbreite sich über Jahre hinweg nicht vergrößert und die Mädchen nur selten dazu angeregt werden, über den abgebildeten Tellerrand zu blicken.

Einen Gegenpol zu der kitschig-glitzernden Ponyhof-Welt bildet das Buch „Good Night Stories for Rebel Girls – 100 Außergewöhnliche Frauen“ von Elena Favilli und Francesca Cavallo. Name und Design sind ansprechend und erzeugen auch unter fast 30ern den Wunsch, es demonstrativ in den Schrank zu stellen. In dem Buch werden 100 verschiedene Biographien von Frauen aus aller Welt in kurzen Portraits vorgestellt. Jedes Portrait enthält eine eigene Illustration. Insgesamt sind am Buch über 60 internationale Künstlerinnen beteiligt, womit allein schon ein Statement gegen den Mythos des männlichen Künstlers gesetzt wird.

Mathematikerin, Radsportlerin, Flugpionierin, Bundeskanzlerin, Aktivistin, Dichterin, Grundschülerin, Piratin, Malerin, Rockmusikerin, Astronautin, Meeresbiologin, Ärztin, Königin, Physikerin, Rapperin, Sportlerin, Dirigentin, Reporterin, Ballerina, Surferin, Pharaonin, Spionin, Rennfahrerin.

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