Am 23. November durfte ich für Feminismus im Pott eine Vorstellung des Performance-Projekts Vicky Vagina, eine Koproduktion von 16/9 productions und Studiobühne Köln, besuchen: Frauen, Männer, #metoo und Macht – Regisseurin Silvia Werner stellt in Vicky Vagina die geltenden Verhältnisse auf den Kopf und versucht, Hierarchien, Geschlechterbilder und weibliche Selbstbestimmung neu zu erfinden.
Unter #metoo berichten Frauen von Alltagssituationen, in denen ihnen Sexismus und Gewalt entgegenschlägt. Vicky Vagina zeigt in schmerzhafter, teilweise überzeichneter Deutlichkeit ihre die Bedeutung von #metoo für betroffene Frauen.
Wir finden uns wieder in einer Welt nach einer blutigen Revolution – eine der Protagonistinnen spielt lässig mit ihrer Waffe und wir halten den Atem an. Was passiert hier? Schnell wird klar: die Machtverhältnisse haben sich umgekehrt. Wir sehen einen nackten Mann, der vergeblich versucht, ernsthaft seine Ideen zu präsentieren – die pöbelnden und rülpsenden Frauen unterbrechen ihn und am Ende gibt er auf.
Continue reading Theater: Vicky Vagina