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Internationaler Frauentag 2017

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Anlässlich des Internationalen Frauentages 2017 haben wir uns auf die Suche nach Stimmen aus dem Ruhrgebiet gemacht. Wir haben verschiedene Aktivist*innen, Vereine und unsere Grrrl Gang nach ihren Gedanken zum 8.März gefragt.

Was ist in diesem Jahr besonders wichtig? Wofür wird gekämpft und wo gibt es noch Schwierigkeiten? Welche positiven Entwicklungen sind festzustellen?

Ihre Antworten könnt ihr hier lesen. Aber Achtung, ihr müsst ein wenig scrollen!

Wir sind uns bewusst, dass an dieser Stelle nicht alle Perspektiven abgedeckt wurden.

Daher seid ihr, liebe Leser*innen, herzlich eingeladen, eure Gedanken mit uns zu teilen.
Schreibt uns eure Gedanken zum 8.03. als Kommentar auf dem Blog, Facebook oder Instagram.

Wir sind gespannt!

MINA – Muslimisches Frauenbildungszentrum e.V.

Als muslimischer Frauenverein müssen wir uns leider immer noch mit Marginalisierung und dem leidigen Kopftuchthema auseinandersetzen. Themen, auf die wir immer wieder reduziert werden, die aber letztlich auch existenziell für viele von uns sind. Diese Zuschreibungen bedeuten für uns, dass wir zunehmend verbaler und körperlicher Gewalt auf der Straße ausgesetzt sind und immer noch unsere Berufe nicht in dem Maße ausüben, wie es laut Gleichstellungsgesetz und der Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts vom Januar 2015 möglich sein sollte. Das blockiert uns gewaltig, denn es gibt viele andere wichtige Dinge zu tun. Innermuslimische Erwartungen an die muslimische Frau, die wenig mit dem Islam und dafür umso mehr mit patriarchalen Herrschaftsstrukturen zu tun haben, sind so ein Thema, für das wir gern mehr Zeit hätten.

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#body*talk – Bericht zur Tagung

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von Silvana Schmidt

Anlässlich des Weltfrauentages fand am 4. März 2017 im Kölner Komed eine Konferenz zum Thema „#body*talk – Rollenbilder, Schönheitsdiktate und Empowerment im Netz“ statt, die durch das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wurde. Inhaltlich wie konzeptionell wurde an die Veranstaltung des Vorjahres, die Online-, wie Offlineaktivist*innen zusammenführen sollte, angeknüpft. Als sogenannte Netzfeminist*innen waren wir selbstverständlich mit dabei!

Schon das Hashtag im Veranstaltungstitel zeigt, welches Thema heute im Zentrum steht. Daher darf das WLAN Passwort nicht fehlen und so kommt es, dass die Moderatorin Stefanie Lohaus, Herausgeberin und Redakteurin des Missy Magazins auch als erstes diese wichtigen Information preisgibt, bevor sie thematisch einsteigt.

FemInputs: Über Gender im Netz, Hautfarben und Körperformen

Die Veranstaltung beginnt mit kurzen Inputs, die sich alle mit Körperlichkeit, Schönheitsbildern und Gender im Netz auseinandersetzen.
Den Anfang macht Valentina Kerst mit der Fragestellung „Ist das Netz postgender?“. Dabei stellt sie die quantitative und die qualitative Netznutzung einander gegenüber und stellt fest: Quantitativ gibt es keine großen Probleme mehr, qualitativ hingegen Nachholbedarf. Das bezieht sich beispielsweise auf Moderator*innen und Administator*innen -funktionen, die überwiegend männlich besetzt sind. Doch nicht nur die männerdominierten Multiplikator*innenposten, sondern auch transportierte Inhalte (wie beispielsweise die Reproduktion typischer Geschlechterstereotype) oder der Gaming-Bereich sind noch Problemzonen. Kerst thematisiert zudem, dass die Offlinesensibilität in der Online-Welt noch nicht angekommen zu sein schein: Wo wir bei einer Face-to-Face Unterhaltung eine Hemmschwelle erreichen würden, wird im Netz weiter geschimpft und gewütet – häufig anonym. Schlüsselbegriffe für die Zukunft sind digitaler Feminismus und Aufklärungsarbeit. Dabei kommt heraus: Das Internet kann zu einem besseren Miteinander beitragen – es ist nicht nur Problem, sondern zugleich auch Lösung!

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Ein Gespräch mit den Initiator*innen von Frog dat Fröle

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von Feminismus im Pott

Sie studieren Gender&Diversity, sind mit dem Karneval großgeworden und wollen sich gegen Grenzüberschreitungen stark machen. Die sechs Studierenden der Hochschule Rhein-Wahl haben deshalb in Kleve das Projekt Frog dat Fröle ins Leben gerufen und machen mit dem dazugehörigen Hashtag #frogdatfröle auf die Wichtigkeit von Konsens aufmerksam – auch und besonders zur Karnevalszeit! Die Sensibilisierung für den Grundsatz „Nein heißt Nein!“ erfolgt online über einen Blog und die sozialen Netzwerke. Offline arbeitet die Kampagne mit beschrifteten Bierdeckeln, Postern und Flyern. Frog dat Fröle? Was heißt das eigentlich? Das ist Klever Platt und heißt so viel wie „Frag das Fräulein“.

 

Ist das Projekt nach irgendeinem Vorbild entstanden oder ist es das Erste dieser Art?

Nein, erfunden haben wir das definitiv nicht. Besonders #konsenskarneval und #ifrogdi haben uns inspiriert innerhalb eines Projektseminars unseres Studiengangs Gender&Diversity ein ähnliches Projekt in Zusammenarbeit mit der Stadt Kleve, besonders mit der Gleichstellungsbeauftragten, umzusetzen. Ausschlaggebend waren zum einen die lange Tradition des Karnevals in Kleve – unser Hochschulort und auch die erste namentlich erwähnte Karnevalsstadt Deutschlands – als auch die hohe Zahl an Übergriffen bei Großveranstaltungen. Zudem stört uns, dass üblicherweise die Opfer, oder Betroffenen, von Kampagnen gegen sexualisierte Gewalt angesprochen werden und ihnen suggeriert wird, dass sie diese Übergriffe, zum Beispiel durch bestimmtes Verhalten oder bestimmte Kleidung, auch verhindern können. Dementsprechend ist das keine neue feministische Idee. Da aber Victim-Blaming trotzdem immer noch sehr präsent ist, halten wir es für unabdinglich immer wieder daran zu erinnern, dass die Verantwortung bei den Übergriffigen liegt.

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