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Kritische Stimmen aus dem Ruhrgebiet
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Da wir jetzt schon bei einigen Veranstaltungen als Speakerinnen oder Workshopleiterinnen teilgenommen, aber nie darüber berichtet haben, möchte ich heute mal damit beginnen.
Feminismus im Pott nahm am Wochenende am Barcamp „You say hate, we say Love“ in Berlin teil. Veranstaltet wurde das Ganze von der Praxisstelle ju:an – Antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit. Das Barcamp war Teil der Aktionswochen gegen Antisemitismus, die von der Amadeu Antonio Stiftung bereits zum 14. Mal organisiert wurde.Continue reading „You say Hate, we say Love“ – Ein Rückblick
von Eva Busch
Vier Masterstudentinnen interessieren sich für Feminismus, gründen ein Kollektiv, entwickeln gemeinsame Gedanken und entscheiden sich, ein wissenschaftliches Symposium auf die Beine zu stellen, um die eigenen Fragen mit renommierten Akademiker*innen und Kommiliton*innen zu diskutieren. An dieser Stelle bereits: Chapeau! Den Weg in die Realität finden solche Geschichten doch eher selten. Wohl aber kürzlich in Wuppertal.
Die Vier nennen ihr Kollektiv Ismigone Komplex und stellen Fragen nach zeitgenössischer feministischer Solidarität. “Wir möchten auf die Suche gehen nach Ansätzen und Möglichkeiten der feministischen Theorie, in denen eine Konzeption von Kollektivität und Solidarität auffindbar ist, die die Singularität nicht negiert“, heißt es im Einladungstext zu dem Symposium. Dies in die Frage „Wie können wir solidarischer sein?“ zu übersetzen, würde dabei bereits an der Unklarheit des Wir scheitern. So geht es um die nun offensichtliche Unmöglichkeit, ein „Wir Frauen“ zu formulieren, wie es größere Teile vergangener Generationen von Feminist*innen noch unbefangener taten. In Auseinandersetzung mit Differenz solle versucht werden, „etwas wie Solidarität wieder in die feministischen Scheinwerfer der individualistischen Bühnen des 21. Jahrhunderts zu bringen.“ Wer Solidarität mit „etwas wie“ einleitet und „wieder“ sucht, verweist auf ein Ideal, das in der Vergangenheit vermutet wird. Der Begriff der Schwesterlichkeit, der mich zunächst an inzwischen historische Debatten um eine „global sisterhood“ erinnert, wird vorgeschlagen, um sich diesem Ideal zu nähern und es zu aktualisieren. So fragen sie nach der Möglichkeit für „ein politisch motiviertes Re-Enactment […] Vielleicht, wird es ja bald (wieder) möglich sein, ein gemeinsames Stück zu schreiben und aufzuführen …“
Continue reading Glossar Neue Schwesterlichkeit
von Linda Briviba
Ich verstehe andere Frauen oft nicht. Zumindest nicht in Bezug auf ihre Partnerwahl. So oft habe ich Unterhaltungen auf der Straße zwischen Paaren mitbekommen, in denen sich der Mann wahlweise respektlos, rücksichtslos oder extrem dominant verhielt. Die Körpersprache dieser Männer drückte nur eins aus: „Ich Chef, du nix!“ Die gutwilligen Leserinnen unter euch werden vielleicht mutmaßen, dass diese Männer einen schlechten Tag hatten, die Frauen sich Ihnen gegenüber zuerst schlecht verhalten haben oder die Männer es einfach nicht so gemeint haben. Ja, gut möglich.
Ich glaube aber, dass die Ursachen für so ein Verhalten tiefer liegen. Diese Männer haben niemals gelernt, Frauen auf Augenhöhe zu begegnen. Frauen sind für sie nicht gleichwertig. Was an der Erziehung, ihrer Sozialisation aber auch, und das ist vielleicht das Schmerzhafteste, an uns Frauen liegen kann. Denn frage ich meine Freundinnen, was für einen Typ Mann sie sich als Partner wünschen, höre ich nicht selten als Antwort: „einen RICHTIGEN Mann“. Bloß kein Weichei!
Können wir uns also wirklich darüber beklagen, dass viele Männer einen archaische Typ Mann, der sich nimmt, was er will, im Kopf haben, wenn es darum geht, zu definieren, was ein echter Kerl ist. Männer, die ihre Frauen demütigen und die als Ausdruck ihrer Männlichkeit verstehen!
Es liegt auch an uns, ob diese Männer mit ihrem Gebaren Erfolg haben; statt ihre Stärke, Aggressivität und ihre Ellenbogen zu bewundern und sich davon angezogen zu fühlen, sollten wir vielmehr nach ihrem Benehmen Frauen gegenüber fragen: denn eins weiß ich – ein „guter Mann“ ist ein netter Mann!
#womeninmusic
Eure Antworten:Continue reading #1 Literatur: Frauen in der Musikindustrie / Gleichberechtigung