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Frau Fuchs liebt: Ommaschlüppis. Kein Wunder, dass ich Single bin.

Frau Fuchs liebt: Ommaschlüppis. Kein Wunder, dass ich Single bin. published on 6 Kommentare zu Frau Fuchs liebt: Ommaschlüppis. Kein Wunder, dass ich Single bin.
Elizabeth Taylor in „Cleopatra“ (1963) | Gif: Frau Fuchs

Da sind ja so einige Mythen medial und gesellschaftlich im Umlauf über Singles mit Ende 20, Anfang 30, vom Bild der frigiden Spießerin bis hin zur promiskuitiven Hardcore-Feministin ist alles dabei. Da fragt sich unser eins: „Wohin mit meinem Leben?“ Und oft fühle ich mich wie ein Ausstellungsstück. Ja, ich bin eines dieser „Opfer“, ganz schön schlimm immer noch keinen Plan von Familie, Eigentum und Karriere auf dem Tisch zu haben. Continue reading Frau Fuchs liebt: Ommaschlüppis. Kein Wunder, dass ich Single bin.

„Hallo!“ – „Hallo. Entschuldige, aber wir möchten für uns sein.“ – “ :@ „

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Von sk

Nachts_Dina_Bea
Bild: Rosine Wagemut + Bea

So (no)

I don’t want your number (no)
I don’t want to give you mine and (no)
I don’t want to meet you nowhere (no)
I don’t want none of your time (no)

Die Höflichkeit im Umgang miteinander ist ein in den meisten Fällen nützliches gesellschaftliches Konstrukt, zum Nutzen und Vorteil aller Beteiligten. Ein freundliches Lächeln, ein „Danke“ und „Bitte“ gelten selten als hinderlich in einer Konversation. Und doch sind sie es manchmal. Unter dem Deckmantel der Höflichkeit verbirgt sich mitunter ein Korsett der ungeschriebenen Verhaltensregeln, speziell zugeschnitten für Frauen*. Eng am Körper anliegend, so dass einer* die Luft zum Atmen wegbleibt, jede Bewegung eingeschränkt bis hin unmöglich gemacht wird.

Während ich mit zwei anderen Frauen noch gemütlich vor dem Eingang zu einer Kneipe das Bier to Go austrinke, erklingt eine Stimme zu meiner Linken. „Entschuldigung, hallo“… .Ein junger Mann lächelt uns an. Doch sein Wunsch jemanden kennenzulernen, wird nicht erwidert. Keine von uns hat Lust auf eine Unterhaltung, wir sind zu sehr damit beschäftigt, für uns zu sein und einen entspannten Donnerstagabend zu verbringen. Also wird der Fremde stumm ignoriert. Keiner hat richtig Lust, darauf einzugehen. Davon lässt er sich nicht beirren und wird forscher. „Warum sagst du nicht Hallo? Also ich hab das doch ganz freundlich gesagt! Ist es hier nicht üblich, dass man antwortet, wenn man freundlich angesprochen wird?“ Ich wünschte, ich hätte ihm an dieser Stelle ins Gesicht gesagt, dass wir einfach nicht mit ihm reden wollen. Dass seine vermeintliche Höflichkeit gar keine ist, sie ist nur ein Mittel zum Zweck, dass seine Worte keine von uns zu einer Antwort verpflichten, geschweige denn zu Freudensprüngen über die unverhoffte männliche Aufmerksamkeit. Es ist wie mit der berühmt berüchtigten friend-zone. Nur weil du nett bist, muss ich nicht mit dir schlafen. Oder flirten. Oder überhaupt irgendwas. Deine, wie gesagt vermeintlich, höfliche Ansprache gibt dir kein Recht auf das Eindringen in unsere Privatgespräche.

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Frau Fuchs liebt: Die innere Freiheit. Eine Heuchelei.

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Inherent Vice - "Paranoia" [HD]
Joaquin Phoenix in „Inherent Vice“ (2014)

 

von Frau Fuchs

Ich weiß, irgendwann ist es wieder soweit: Ich werde mich in einen Menschen* verlieben.

Es wird über Nacht passieren oder auch erst nach mehreren Begegnungen, ich werde anfänglich innerlich rebellieren, aber nach und nach wird es mich packen; die Art, wie die Person denkt, spricht, sich bewegt, riecht, alles zieht mich in den Bann. Ich werde nichts anderes denken können als daran Zeit mit diesem Menschen* zu verbringen, ihm* nah zu sein, mehr über ihn* zu erfahren. Schmerzlich werde ich es, wie es immer ist, wahrnehmen und gleichsam als wundervolles und beflügelndes Gefühl, Inspiration, Vitalisierung aus dem sonst so blass ermattenden Nichts. Ein Impuls, neue Songs zu schreiben, neue Gedanken zu denken, Visionen zu entwickeln, aktiv kreativ tätig zu werden. Das volle Programm. Und dieser Augenblick erwartet mich, das ist klar. Doch etwas anderes ist nicht so klar.Continue reading Frau Fuchs liebt: Die innere Freiheit. Eine Heuchelei.

Ist Ungleichheit überall gleich? – Ein Interview mit Anja und Rania von Equal for Equal

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Unbenannt
http://equalforequal.org/vision/

 

Lilli Boheme: Könnt ihr kurz nochmal eure Vision zu Equal for Equal zusammenfassen?
Anja: Mit “Equal for Equal” wollen wir Geschichten von Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen sichtbar machen und damit ein Bewusstsein für die unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten von Frauen* und die unterschiedlichen Ausprägungen von (alltäglich erlebtem) Sexismus schaffen.

Wie seid ihr zum Projekt gekommen?
Rania: “Equal for Equal” was initiated in December 2012 by various activists and organisations from different countries as part of the Cultural Innovators Network, which is a cross-sectoral network initiated by the Goethe Institut in reply to the societal and political upheaval in the Mediterranean region since 2011.
Anja: 2012 fand in Istanbul das erste große Treffen des Cultural Innovators Network statt. Über 100 junge Leute haben sich damals getroffen, ausgetauscht und gemeinsam Projekte entwickelt. Wir haben schnell festgestellt, dass es sehr unterschiedliche Vorstellungen und auch Vorurteile darüber gibt, wie Frauen* in den unterschiedlichen Ländern und Kulturen leben, mit welchen Formen der Diskriminierung sie konfrontiert sind und wie sie dagegen kämpfen. Wir wollten mehr darüber lernen und haben deshalb “Equal for Equal” gegründet.

In welchen Ländern ist Equal for Equal aktiv?
Anja: Unser Team besteht aus Rania aus Tunesien, Laia aus Spanien sowie Franziska und mir aus Deutschland. Wir sind aber auf keines dieser Länder beschränkt und greifen mit dem Cultural Innovators Network auf ein großes Netzwerk von über 100 Menschen aus etwa 30 Ländern zurück.

Wenden sich Menschen mit ihren Geschichten an euch oder sprecht ihr sie an?
Rania: That differs. Most of the stories we have published so far are told by people whom we have asked to share them. But there are also a few that people have offered to publish. We are constantly looking for new stories. If anyone wants to share one, please contact us!

Welche Veranstaltungen finden noch vom 19.-22. November statt?
Anja: Unsere Veranstaltung ist ein Satellit des Cultural Innovation Day, der vom 19. – 22. November zeitgleich in Alexandria, Amman, Athen, Berlin und Ljubljana zu den unterschiedlichsten Themen stattfindet.
Rania: To give you some examples: The Cultural Innovation Day in Berlin focusses on the grassroots participatory movement by and with refugees in Berlin. The event in Amman is concerned with international youth networks and the Cultural Innovation Day in Athens discusses the concept of innovation in cultural and social work.

We need to support each other and speak out for our rights!

 

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Ich bin jetzt mal ganz still.

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von Frau Fuchs

Gedicht_klein
Bild: Lilli Boheme

Ich bin jetzt mal ganz still
und hör‘ den Lichtern zu,
die in der Ferne säuseln,
da draußen irgendwo
in zäher Dunkelheit.

Um mich herum das Nichts,
hier standen einmal Blumen
auf saftig grüner Wiese,
die Kinder spielten hier
zu jeder Jahreszeit.

Jetzt ist es morsch und feucht,
die Bäume, sie sind kahl.
Ich schweige wie ein Grab,
denn Worte sind verblüht.
Ein Schloss der Traurigkeit.

Bloß unter meinem Bett,
da ist der letzte Ort
auf dieser düst’ren Welt,
wo ich noch schlafen kann.
Erträumte Sicherheit.

Die Lichter flackern auf.
Ich strecke meine Hände
ins ungewisse Schwarz.
Da werden sie ergriffen
So voller Zärtlichkeit.

Jetzt seid doch mal ganz still,
horcht tiefer in euch rein.
Wir sind hier nicht allein.
Wir tragen unser Licht
gemeinsam ewiglich.

Die Wiese, sie kommt wieder.
Mit Tränen gießen wir,
dann schmerzt es nicht so sehr,
dann macht es nicht so Angst.
Vor uns ein Blumenmeer.

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