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Eine Antwort auf Stein und Stroh

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von ila

Kurz vor Weihnachten publizierte die Welt den Artikel „Das Schreckensmärchen von der Vergewaltigungskultur“, der mit Bezug auf Camille Paglia die Problematik des enormen Ausmaßes an sexualisierter Gewalt in westlichen Gesellschaften wie in den USA leugnet. Beeindruckend ist dabei, wie fehlerhaft die Argumentation entfaltet wird – so fehlerhaft, dass misstrauisch gemutmaßt werden könnte, es handle sich schlicht um Propaganda, die eben gar nicht logisch sauber argumentiert sein will

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Aufgezogen an einer Umfrage an amerikanischen Eliteuniversitäten, nach der 16 % der Studentinnen vergewaltigt wurden, diffamiert der Verfasser Hannes Stein die Zahlen mit dem Argument, dass kaum eine der Betroffenen „sich je unter einer der Telefonnummern gemeldet hat, die extra für vergewaltigte Frauen eingerichtet wurden; geschweige denn, dass sie bei der Polizei Anzeige erstattet hätte.“ Der daraus entstandene Hashtag #whyIsaidnothing entlarvte diese Argumentationsweise bereits als zu kurz gedachten Fehlschluss, der entweder von purer Ignoranz oder schlechter Recherche und mangelndem Hintergrundwissen zeugt: Stein klammert hier die ganze psychische Dimension von sexualisierten Gewalterfahrungen aus. Paglia halbliWäre der Artikel fundiert geschrieben, wären die Mechanismen von Traumatisierungen und damit einhergehenden Gefühlen von Scham und Starre berücksichtigt worden.

Aber auch Camille Paglia begeht einige logische Fehler, die Hannes Stein unreflektiert zitiert:

Sie plädiert für Handlungsmacht statt „opferzentrierter Rhetorik“ und verkennt dabei, dass sich beides nicht ausschließt, sondern im Gegenteil Betroffene von sexualisierter Gewalt Handlungsmacht zurück gewinnen können, indem sie über ihre Erfahrungen sprechen. Das bietet eine Chance aus dem Opfermodus auszutreten und für sich und die eigenen Rechte einzustehen. Auch eine Verarbeitung von Missbrauchserfahrungen ist nur derjenigen möglich, die sich eingesteht, missbraucht worden zu sein. Häufig ist auch die Anerkennung der eigenen Leiderfahrung von außen wichtig, um diese bewältigen zu können. Indem Paglia das „Gerede von einer „Kultur der Vergewaltigung“ lachhaft“ nennt und damit die Leiderfahrungen unzähliger Frauen diffamiert, senkt sie die Handlungsmacht anderer Frauen.

Diesen Fehlschluss könnte man auf schlichtes Unvermögen zurückführen, oder aber auf einen ziemlich egoistischen, rücksichtslosen und kurzsichtigen Vermeidungsmechanismus: Weil es viel bequemer ist, keine Probleme zu sehen, sieht man eben einfach weg. Weil es zu schmerzhaft ist, sich mit solchen Themen zu konfrontieren, werden diese einfach ins Lächerliche gezogen. Weil der Umstand der extrem verbreiteten Täterschaft zu bedrohlich ist, leugnet man ihn. Über diesen psychischen Mechanismus kann Frau Paglia sich dann weiterhin handlungsfähig fühlen- wohlgemerkt: Fühlen!

Paglia halb

Es hat nur leider weitreichende Konsequenzen, wenn Personen wie Paglia öffentlichkeitswirksam ihren persönlichen (Nicht-)Umgang mit diesem Thema breittreten: Paglia trägt dazu bei, sexualisierte Gewalt zu verharmlosen, Betroffenen den Mund zu verbieten und ihnen Unterstützung zu verwehren. Sie schafft einen idealen Boden für weitere sexuelle Übergriffe.

Neben dieser psychischen Bedürftigkeit, diesem nicht-aushalten-können-von-schmerzhaftem tritt noch etwas offen zutage, das manche Stutenbissigkeit nennen: Eine Frau wertet andere Frauen ab, um sich selbst ein bisschen besser zu fühlen. Sie wertet den Ausdruck der Vergewaltigungskultur als „geschwätzige Propaganda“ ab und will stattdessen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern. Warum sie das nicht einfach tut, ohne anderen Frauen ihre feministischen Interessen abzusprechen, erklärt sie nicht.

Erneut begeht sie einen fundamentalen logischen Fehler: Diese beiden Themen feministischer Arbeit schließen sich nicht aus, sie haben erst mal nichts miteinander zu tun, sie sind beide wichtig.

Allerdings muss man von einer Person, die meint, es sei eine Vorraussetzung „die lümmelhaften Vergnügungen und Gefahren von Männerpartys auf Universitäten zu meistern“ (d.h. in diesem Fall sich Vergewaltigungen zu erwehren), um „in Zukunft Führungspositionen in Politik und Wirtschaft zu erringen“, auch nicht mehr erwarten.

Und täglich grüßt Rassismus

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von Lilli Boheme

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Heute Morgen bin ich in den Wald gefahren. Ich war gestern bis zwei Uhr nachts wach und habe mich durch Artikel und Kommentare zu #koeln gewühlt, da brauchte ich mal eine kurze Pause. Da bietet sich doch nichts Besseres an als den Kopf bei einem schönen Spaziergang freizubekommen, denke ich.
Ich nehme noch schnell die Post und Zeitung aus dem Briefkasten und werfe sie in meinen Beutel. Im Wald angekommen, laufe ich ein Stück und lese mir die Briefe durch. Dann greife ich nach der Zeitung und lese die Titelseite. Ein Mann läuft neben mir.
Er fragt: „Lesen sie immer die TAZ?“.
Ich antworte: „Ja, das tue ich. Nur nicht immer beim Waldspaziergang, aber ich wollte schauen, was heute der Schwerpunkt ist.“ Ich konnte es mir natürlich denken und deswegen interessierte es mich. Ich bin fröhlich gestimmt und denke mir nichts dabei.
Er verzieht sein Gesicht und sagt: „Na, um was wird es wohl gehen. Die Zeitungen sind voll davon. Die jungen Gockel, die zu Hause nichts dürfen und sich hier austoben.“
Ich starre auf die Titelseite. Frustration setzt ein. Der Mann biegt nach rechts. Ich gehe weiter geradeaus und schlage die Zeitung wieder auf. Bloß nicht die Laune am Morgen verderben lassen.
Ich gehe an einem Pavillon vorbei. Zwei Männer stehen drin. Ein Dackel steht davor. Der eine Mann wohnt dort und wird häufig von Spaziergänger*innen besucht. Der Bewohner sagt: „Nein, hier kommt niemand hin.“ Der andere antwortet: „ Du solltest hier ein Schild hinmachen – Deutsches Staatsgebiet.“
ARGH!
Ich gehe weiter. Lese den Aufmacher und dann den sehr guten Kommentar von Dinah Riese. Ich denke darüber nach, wie ich zu Hause schauen werde, ob er online ist damit ich ihn posten kann. Ich freue mich über den guten Kommentar und ärgere mich über die dumme Aussage von Frauke Petry.
Ich packe die Zeitung weg, spiele ein wenig mit dem Hund und wir machen uns auf den Rückweg. Ohne Brille erkenne ich den Cowboyhut direkt wieder. Mir kommt der Mann von vorhin entgegen. Ich hab‘ keinen Bock auf einen weiteren rassistischen Kommentar und springe über den kleinen Fluss und vergrößere die Runde einfach noch ein wenig.
Der Mann ruft mir entgegen: „Was schreibt die TAZ denn über den Aufschrei?
Ich weiß nicht, was ich antworten soll. Muss immer an #aufschrei denken. Ich bleibe stehen. „Was meinen Sie?“
„Na ja, was schreibt die TAZ zum Aufschrei?“, fragt er erneut.
Ich antworte nicht. Nur, dass es mehrere Artikel sind, die sich mit den Vorfällen in Köln beschäftigen.
Mir ist die Situation unangenehm. Ich will weitergehen.
Er sagt: „Das ist alles eine Sache der Erziehung.“
Ich sage: „ Ja, da stimme ich ihnen zu. Es ist Erziehungssache. Sozialisation, dass Männer in einer solchen Form Gewalt auf Frauen ausüben und das jeden Tag.“
„Die Deutschen müssten doch wissen, wie es in Marokko und Co. zugeht. Weltmeisterschaften usw. Die haben doch gesehen, wie die Männer dort mit Frauen umgehen.“
„Gewalt gegen Frauen existiert in jedem Land. Es ist keine Sache der Nationalität“, sage ich.
„In Deutschland war das vor 40 Jahren noch nicht möglich. Aber dann kommen sie in Horden mit ihrem Patriarchat und jetzt ist das auch in Deutschland in aller Öffentlichkeit möglich.“, sagt er.
Ich sage: „Ich sehe keine Horden die Deutschland überrennen und ich wohne in der Dortmunder Nordstadt.“
Er triumphierend: „Dort habe ich vor 20 Jahren gewohnt. Auf dem Nordmarkt findet Dienstags und Freitags ein Wochenmarkt statt. Dort habe ich eine Frau gesehen, verschleiert und im Kinderwagen ein 6-Jähriger Pascha.“ Er macht eine komische Geste dazu. Ähnelt eher einer nackten Frau, die sich räkelt. Ich bin irritiert.
„Alles die Erziehung fährt er fort. Ich bin Geologe. Ich interessiere mich für den Ursprung, die Entstehung. Die Genesis.“
Ich sage: „Na ja, aber beim Thema Erziehung wären Ihnen mit sozialwissenschaftlicher, sozialpsychologischer und psychologischer Literatur sicher besser geholfen.“
„Wieso? Das ist doch das gleiche. Es geht um Genesis.“
„Aber hier geht es nicht um die Entstehung von Gesteinsschichten sondern um Sozialisation.“
Ich solle ihn bitte ausreden lassen. WTF?!
„Ich habe in meiner Familie noch nie gehört, dass eine Frau vergewaltigt wurde. Wir kennen das aus meiner Heimat nicht.“
„Woher kommen sie?“
„Kroatien. Die vom Balkan und aus dem Orient kamen vor 40 Jahren nach Deutschland. In der Disko da hat einer ein Messer rausgeholt, um klarzumachen, dass das seine Frau sei. Jetzt stehen die Deutschen auch mit Stechmesser in der Disko. Und meine Frau, die ist Lehrerin. 20 Kinder in der Klasse und davon 18 Türken.“
Ich weiß nicht, wie mir geschieht. So viel Scheiße in so kurzer Zeit aus nur einem Mund. Ich versuche das Gespräch zu beenden.
Er redet weiter. „Ich bin auch dafür, dass alle hart bestraft werden und die Polizisten, die sollen alle Kameras tragen. Aber wer will das nicht? Wer? Ja, die linke Regierung.“
„Ja, die linke Regierung und die Türken sind Schuld – an allem.“ Er verzieht seine Augenbrauen und sieht aus wie eine fiese Comicfigur mit Cowboyhut und schwarzen Lederhandschuhen.
Guten Morgen!

Gewalt gegen Frauen ist (Staats-)grenzenlos

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Anonym

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Die sexuellen Übergriffe von Männer auf Frauen an Silvester schockieren mich – aber gleichzeitig verspüre ich ein dumpfes Gefühl wenn ich mich durch die Berichterstattung lese. Das Gefühl der Abgestumpftheit ist größer als der Schock über die Gewalttaten.

Alle Zeitungen berichten, mal mehr, mal weniger nach journalistischen Standards. In den Kommentarspalten wird an mancher Stelle diskutiert, aber in den meisten Fällen wird auf widerliche Weise gehetzt und die Menschen, die diese Hetze und Scheinheiligkeit nicht hinnehmen wollen, argumentieren gegen die fast durchweg rassistischen Kommentare anstatt ihre Zeit und Energie darauf zu verwenden, Ziele zu fassen, zu handeln, sich zusammenzuschließen und zu überlegen, was gegen Gewalt an Frauen getan werden kann.

Scheinheilig deshalb weil diese Gewalt an Frauen instrumentalisiert wird. Instrumentalisiert in und für die „Flüchtlingsdebatte“. „Die Frau, die geschützt werden muss. Die Frau, die nach außen geschützt werden muss. Die Frau, die vom weißen Mann vorm schwarzen Mann geschützt werden muss.“

In der Form instrumentalisiert, dass es den meisten Menschen, die sich gegen diese rassistische Logik zu Wehr setzen wollen fast unmöglich macht mit gutem Gewissen, mögliche Informationen zu den Tätern nachzugehen. Es ist wichtig zu wissen, wie die Männer aussahen, die die Frauen sexuell belästigt und Menschen am Kölner HBF bestohlen haben. Es ist für die Polizei wichtig, da sie die Vorfälle aufklären müssen. Für mich ist es auch wichtig, denn ich möchte der Sache auf den Grund gehen. Ich möchte erfahren, ob soziale Umstände der Grund sind, warum die genannten Gruppen stehlen. Hier geht es vielleicht weniger um Religion, Kultur und Ethnizität sondern um Soziale Ungleichheit und erschwerte Lebensbedingungen. Denn nach einer ersten Sichtung der Artikel liest es sich als ob die sexuellen Übergriffe Mittel zum Zweck waren. Der Zweck war Diebstahl.  Die sexuelle Belästigung für die Täter ein ‚positiver Nebeneffekt‘? Eine Taktik? Ich weiß es nicht, aber es ist wichtig dem nachzugehen.

Was ich aber weiß ist, dass diese Form der Gewalt gegen Frauen: begrapschen, umkreisen, bedrohen, einschüchtern, vergewaltigen – jeden Tag passiert. Ich will das Ausmaß, das sich an Silvester zugetragen hat nicht kleinreden, ganz im Gegenteil. Ich will nur deutlich machen, dass es jeder Frau passieren kann männliche Gewalt in ihren Facetten zu erfahren.

In meinen 24-Jahren wurde ich schon oft beschimpft. Einfach so oder weil ich meine Nummer nicht rausgeben wollte, weil ich mich gegen dumme Anmachen gewehrt habe. Ich wurde auf Konzerten, in Clubs oder in ähnlich großen Menschenmassen angefasst, an den Haaren, an der Schulter, am Po, zweimal zwischen die Beine. Mir sind auch schon mal ein paar Männer gefolgt, haben mir „Komplimente“ – und ebenso viel Angst gemacht. Sie hatten Spaß dabei.
Es gab schon viele solcher Vorfälle, wo fremde oder mir bekannte Männer mir Angst gemacht und/oder meine Grenzen überschritten haben. Und es waren Männer jeglichen Alters, Hautfarbe und Nationalität.

Was würde passieren, wenn alle Frauen jeden Tag bei jeder sexuellen Belästigung oder bei jedem sexuellen Übergriff Anzeige erstatten würden? Lasst es uns auf einen Versuch ankommen.

Ich kotze, wenn ich lesen muss, wie Menschen, die sich sonst nie aufschreien, wenn Frauen öffentlich von ihren Gewalterfahrungen berichten, die den Frauen wohlmöglich vorwerfen, dass sie selbst Schuld sind, was tragen sie auch ‚nen Minirocken und laufen so spät draußen rum oder ihre Erfahrungen relativieren („War doch nur Spaß“), sich als Verfechter*innen der Frauenrechte aufspielen.

Jetzt, wo es sich um eine Gruppe von Männer handelt, die „nordafrikanisch und/oder arabisch“ (dunklere Haut und dunkle Augen, oder was?) aussehen, schreit ihr auf? Berichtet in allen Zeitungen über männliche Gewalt? Und keine schafft es eine größere Debatte aufzumachen? Eine Debatte um Männergewalt ohne Alters- und Herkunftsgrenzen? Und nein, nicht alle Männer üben Gewalt an Frauen aus – aber ich halte es für nicht wegzudiskutieren, dass strukturelle Gewalt an Frauen von Männer begangen wird und ein riesiges Problem darstellt!

Es ist gut, dass die Frauen, die die sexuellen Übergriffe angezeigt haben, ernstgenommen werden, aber ihre Anzeigen dürfen nicht benutzt werden, um Rassismus zu nähren.

Ich möchte nichts relativieren, aber es handelt sich hierbei auch nicht um eine „Situation, die es so in Deutschland wohl noch nie gab“ (Focus, 05.01.2016, 07:42 Uhr von Kendra Stenzel).

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Linksammlung

 

Mädchenmannschaft:  http://maedchenmannschaft.net/zu-gewalt-legitimierender-gewalt/

Betül Ulusoy: https://www.facebook.com/betuel.ulusoy/posts/569454863208054?hc_location=ufi

Heise: http://www.heise.de/tp/artikel/47/47030/1.html

Netz gegen Nazis: http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/silvesternacht-k%C3%B6ln-organisiertes-verbrechen-nicht-enthemmte-fl%C3%BCchtlinge-10812

Anje Schrupp: https://www.fischundfleisch.com/anje-schrupp/die-gewalt-von-koeln-und-was-jetzt-zu-tun-ist-14437

Prinzessinnenreporter:  http://www.prinzessinnenreporter.de/silvester-in-koeln-einige-anmerkungen/

Menschenrechte.eu: http://menschenrechte.eu/index.php/meldung-im-detail/items/sexualstraftaten.html

 

Frau Fuchs fragt und fordert für 2016…und liebt.

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10 Fragen, deren Antwort ich in 2016 finden möchte.

Collage © Jules Cachecoeur

von Frau Fuchs

  1. Wie möchte ich leben – heute und morgen, welche Dinge gehören dazu?
  2. Kann ich einem Ort den Namen “Heimat” auch fernab meiner Herkunftsfamilie geben?
  3. Nach welchen Erlebnissen falle ich in ein Loch und wie kann ich mich dagegen wappnen?
  4. Wie viel Liebe will ich an die Menschen weitergeben?
  5. Warum wird mir beim Anblick von Wohnzimmereinbauwänden schlecht?
  6. Warum entwickeln Menschen nach traumatischen Erlebnissen Erklärungsmuster, die auf Verschwörungstheorien fußen?
  7. Was sagt eine kinderlose ältere Frau heute dazu, dass sie keine Kinder bekommen hat und was rät sie mir?
  8. Wie viel Energie werde ich künftig in Freundschaften investieren, in denen ich mehrere Male hintereinander aus dem gleichen Grund enttäuscht wurde?
  9. Wie fühlt es sich an Geld zu verdienen, wie ein*e “normale” Bürger*in, um sich “normale” Anschaffungen zu leisten, eine eigene Waschmaschine, einen eigenen Herd, einen richtigen Erwachsenen-Urlaub, geht es mir dann anders oder “normal” oder fange ich dann auch an, wie alle, die “normal” Geld verdienen, mich darüber zu beklagen, wie wenig Geld ich doch habe und trete mit garstiger Miene aus der Kirche aus, kaufe alles in Großpackungen ein und schneide meine Zahnpastatuben auf, um den letzten Rest hinauszudrücken?
  10. Was will das Leben von mir?

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Frau Fuchs liebt: Was ist Glück?

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mushroom time lapse
Fliegenpilze | Gif by Frau Fuchs

von Frau Fuchs

Manchmal denke ich darüber nach, wie viel Glück ich einst gehabt haben muss. Jetzt auch so im Vergleich zu heute. Nein, das wird jetzt keine Selbstmitleidsnummer. Ich meine ja nur.

Mein Gedankenkreisen an diesem Morgen vor Weihnachten (liegt es daran?) nimmt Formen eines Terence Malick Films an: Nach Eindrücken der Sicht aus dem All auf unseren blauen Planeten und den Dinosauriern, den Steinzeitmenschen, den Ägyptern, den Römern, den Kreuzrittern, da Vincis Zeichnungen, Rückbesinnungstendenzen zur Antike, die Französische Revolution, Industrialisierung, zwei Weltkriege, Elend, Trauma und Hunger, sich liebende Hippies und die Antibabypille, Mauer, Atomkraft und Atomunglück, dann komme ich zur Welt. Continue reading Frau Fuchs liebt: Was ist Glück?

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