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Tag der Offenen Tür im Bordell– Noch Fragen?

Tag der Offenen Tür im Bordell– Noch Fragen? published on 1 Kommentar zu Tag der Offenen Tür im Bordell– Noch Fragen?
Am 02. Juni
öffnet das Bordell Secret Service (ehemals Club10) die Pforten
für alle Neugierigen, alle Fragenden, alle Menschen, die Interesse haben.

Wozu?

Zu einem persönlichen Gespräch mit den dort anwesenden Sexdienstleisterinnen*.

 Abend-im-Bordell-Flyer

 

Lilli Boheme und Chiara Fabri gehen hin und schauen sich um und freuen sich,

einmal alle kleinen und kleinsten und irgendwie

vielleicht dummenaber so wichtigen Fragen zu stellen.

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Antifeminismus – wie intervenieren?

Antifeminismus – wie intervenieren? published on Keine Kommentare zu Antifeminismus – wie intervenieren?

von Feminismus im Pott

Antifeminismus
Beschimpfungen und massive Drohungen gegen Feminist*innen sind nicht neu. Doch in den letzten Jahren sind die Angriffe offensiver geworden. Die Gegenbewegungen erscheinen organisierter und auch medial sichtbarer.

Am kommenden Donnerstag (21.05) um 19 Uhr werden die Blogger*innen von Feminismus im Pott im Zusammenarbeit mit dem Bahnhof Langendreer und Lisa Mense gemeinsam mit den Autorinnen Anne Wizorek und Stefanie Lohaus diskutieren, wie wirksame Interventionen online, wie offline aussehen können. Der Eintritt ist frei.

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Bild: sauermachtlustig-festival.de | Stefanie Lohaus

Die Bloggerin Anne Wizorek initiierte 2013 die Twitter-Aktion #aufschrei und veröffentlichte 2014 ihr erstes Buch „Weil ein #aufschrei nicht reicht“. Stefanie Lohaus ist Mitbegründerin und Herausgeberin des Missy Magazines. Erst kürzlich erschien ihr Buch „Papa kann auch stillen“. Der 2014 als online-Plattform gegründete Blog „Feminismus im Pott“ organisiert diese und andere Veranstaltungen, um Menschen aus dem Ruhrgebiet zu begegnen und Austausch zu fördern.

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Bild: derstandard.de | Anne Wizorek

Donnerstag | 21.05 | 19 Uhr | Bahnhof Langendreer

 

Wie ihr trotz des Streiks zu uns kommt…

Wie ihr sicherlich schon mitbekommen hat, bestreikt die GDL seit heute wieder den Personenverkehr. Wir haben uns einmal erkundigt wie ihr dennoch problemlos zu unserer Veranstaltung kommen könnt:

Die S1 Richtung Bochum-Langendreer fährt einmal stündlich. Darüber hinaus kommt ihr problemlos mit RE1 und RE6 nach Bochum und könnt von dort immer um :44 in die S1 hüpfen (http://www.bahn.de/p/view/home/info/streik_gdl_150519.shtml).

Außerdem gibt es die Möglichkeit mit den Bussen der Bogestra zum Bahnhof Langendreer zu kommen: 378 , 379, 345, NachtExpress Linie 3.

Auf der Seite des Bahnhofs (siehe Link) gibt es außerdem noch Informationen für die Anfahrt mit dem Auto. Vielleicht könnt ihr euch ja in Fahrgemeinschaften organisieren. Wir schlagen vor, dass ihr entweder BIETE Mitfahrgelegenheit oder SUCHE Mitfahrgelegenheit in die Veranstaltung postet. Vielleicht habt ihr ja Glück und trefft noch nette neue Leute dabei 🙂

Wir freuen uns auf euch!

Bis morgen, eurer Feminismus-im-Pottler*innen

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Bild: kappit.com

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Die fabelhafte Welt der Caroline

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von Frau Fuchs

Caroline Königs, diesen Namen sollte man sich merken. Denn die Dinge, die die junge Künstlerin entwickelt, sind nahezu genial. Caro schreibt Theaterstücke. Wie kommt man denn dazu?

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Foto: Feminismus im Pott

Das ist so eine Begeisterung, die sie seit jeher gehabt hätte, erzählt sie mit glänzenden Augen. „Theater ist so vielschichtiger als Literatur, es kommen halt alle Ebenen zusammen: Der Körper, die Musik und alles zusammen, nicht einfach nur der Text. […] Das ist immer sehr wundervoll.“
Zuerst dachte sie daran, den Beruf der Schauspielerin zu ergreifen, bis sie im Laufe ihrer zahlreichen Bühnenerfahrungen ihre Leidenschaft im Schreiben von Theaterstücken entdeckte. Natürlich braucht es dazu ein gewisses Know-How und durch ihr Studium der Theaterwissenschaften an der RUB, welches sie aufnahm, lernte sie auch das grundlegende Handwerkszeug dieses Feldes kennen.
Jedoch bringt ein Studium reichlich wenig bei der Fähigkeit kreativ tätig zu werden. Es liefert eben nur Instrumente dafür sich künstlerisch auszudrücken. Caro hat ihr Handwerk gefunden. Gekonnt bedient sie sich der Elemente des Theaters um ihre Fantasiewelten ins Hier und Jetzt zu holen. Dabei lässt sie ihre Expertise anklingen ohne den Kontakt zu einem sehr heterogenen Publikum zu verlieren. So schafft sie es mit ihren Erzählungen auf der Bühne gleich eine ganze Bandbreite an Zuschauer*innen für sich einzuspannen.
Theater, das ist ihr Terrain, da ist sie in ihrem Element. In einer sonst eher ruhigen angenehmen Person verbergen sich Ideen wie glitzernde Kostbarkeiten, die auf einen zweiten Blick in grotesken und rebellischen Farbnuancen vor dem roten Vorhang changieren. Ein wahrer Rohdiamant, diese Dame.Continue reading Die fabelhafte Welt der Caroline

Fantifa – feministische Perspektiven auf Antifaschismus

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Ein Gastbeitrag von Thea Jacobs

Eine Veranstaltung im Rahmen der Konferenz „Wir müssen mal reden… Antifaschistische Jugendkonferenz“, organisiert von der SJD – Die Falken und der Grünen Jugend

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Sie lachen, als ich sie frage, wie sie zu dem Thema gekommen sind, ob sie selber schon Sexismus in der Antifa erlebt haben. Ja, na klar haben sie das. An einer bestimmten Situation könne sie es nicht festmachen, es gebe kein Erlebnis, das den Anstoß gegeben hat, aber Sexismus in antifaschistischen Kontexten ist Kathi immer wieder aufgefallen.
Vielleicht war die Situation mit der Polizistin, die auf einer Demo von einem Typen aufs übelste sexistisch beleidigt wurde und sich niemand außer Kathi daran störte, der Auslöser sich mit Alternativen zu beschäftigen.

Die Fantifa-Bewegung ist in den 1990er Jahren aufgekommen. Damals haben sich die ersten feministischen Gruppen in der Antifa gegründet, um einen Raum für antifaschistisches Engagement abseits der männlich dominierten und sexistischen Strukturen zu schaffen. Hier werden Feminismus und Antifaschismus zusammengedacht, um eine alternative antifaschistische Praxis zu entwickeln. Die Fantifa-Gruppen funktionieren dabei auch wie eine Art Schutzraum, in dem Menschen sich frei austauschen können, ohne Mackertum, dominantes Redeverhalten oder sexistische Kommentare.

Kathi kennt von Anifa-Demos im Ruhrgebiet „Macker, die auf Demos gehen und Nazis aufs Maul geben“. Deren antifaschistische Kritik beschränke sich auf „Nazis sind scheiße“. Auch dafür sei die Konferenz wichtig, die SJD – Die Falken und die Grüne Jugend gemeinsam organisieren. Unter dem Titel „Wir müssen mal reden… Antifaschistische Jugendkonferenz“ soll eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Antifaschismus stattfinden. Die reine Konfrontationsebene sei keine sinnvolle antifaschistische Kritik, denn Gewalt, hinter der keine Kritik steckt, sei letztendlich auch faschistisch, meint Kathi. Die Konferenz will Alternativen finden.

Auch Marius, der auf der Konferenz zusammen mit Kathi den Fantifa-Workshop leiten wird, berichtet von seinen Erfahrungen. Die auf Demos sehr martialisch auftretenden Menschen seien überwiegend Männer. Antifa bedeute Kampf für diese und funktioniere nach dem einfachen Schema ‚Wir gegen die‘. Archaische Geschlechterstereotype vom „starken Kämpfer-Mann“ würden auf Demos besonders stark reproduziert, beobachtet Marius. Natürlich würden längst nicht alle Männer „rummackern“, aber das Verhalten der wenigen dominiere die gesamte Demo, wirft Kathi ein.
Tatsächlich seien viele Frauen in der antifaschistischen Szene aktiv, berichten beide. Doch häufig würden Menschen durch die geschilderten Erlebnisse entmutigt, sich stärker einzubringen.

Kritik an der bestehenden antifaschistischen Praxis zu äußern sei schwierig, meint Marius. Antifaschistisch engagierte Menschen reagierten teils ablehnend weil sie sich selbst als anders, als kritisch und als ‚die Guten‘ sähen. Sexismus werde nicht als Problem wahrgenommen. Stattdessen würde Kritik aus den eigenen Reihen teilweise als „Nestbeschmutzung“ erlebt.
Doch gerade weil Sexismus und männliche Dominanz nicht als Problem erkannt würden, ist es für Kathi und Marius wichtig, sich mit dem Thema zu befassen. „Die schon in den neunziger Jahren von Fantifa-Gruppen geäußerte Kritik ist auch heute noch aktuell“, sagt Marius.

In ihrem Workshop beschäftigen sich Kathi und Marius zuerst mit der Entstehung und dem Selbstverständnis von Fantifa-Gruppen und wollen dann Möglichkeiten diskutieren, wie feministische Perspektiven in antifaschistische Gesellschaftskritik und Praxis einfließen können.

Der Workshop findet im Rahmen der Konferenz „Wir müssen mal reden… Antifaschistische Jugendkonferenz“ statt.
Datum: 06.12.2014
Zeit: 10-18 Uhr

Anmeldung bitte an: afa-juko(ät)web.de

weitere Informationen:
Facebook
http://falkenww.wordpress.com/antifa/

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