„Nicht nur Mütter waren schwanger“ – ein Buchtitel, bei dem die ein oder andere Person vielleicht zunächst einmal aufhorcht und den Satz im Kopf rätselnd wiederholt. Denn, so könnte sich vielleicht der naive Gedanke aufdrängen, wer, außer Müttern, könnte bzw. kann denn sonst noch schwanger sein bzw. gewesen sein?
Wie jeden Dienstag gibt’s hier unsere Lese- und Ausgehtipps der Woche.
Wenn ihr über interessante Artikel oder Videos stolpert oder selbst mal einen Blogbeitrag bei Feminismus im Pott veröffentlichen wollt, schreibt uns gerne eine Mail oder bei Facebook. Für eure Gedanken, Ideen & Meinungen ist in den Kommentaren wie immer Platz 🙂
Wahrscheinlich habt ihr es ja schon mitbekommen: Wir lieben Instagram!
Wir freuen uns immer, euch über unseren Account tolle feministische Künstler*innen präsentieren zu können oder mit euch in den Austausch zu kommen.
Kürzlich rief die Bloggerin Anne Häusler zu einer Aktion auf; unter dem Hashtag #meetthebloggerDE stellten unterschiedliche Blogger*innen sich und ihre Projekte vor. Das Ziel war es, eine gegenseitige Vernetzung anzustoßen.
Wir haben ebenfalls bei dieser kleinen zweiwöchigen Challenge mitgemacht und euch mit verschiedenen Postings einen tieferen Einblick in unsere Arbeit und unsere Gedanken ermöglicht.
Hier findet ihr die Postings noch einmal zusammengefasst – viel Spaß!
Zum Frauentag bekamen wir wieder einige Interviewanfragen, unter anderem von der Ruhr Nachrichten Dortmund. Die Anfragen gingen wie üblich über die übliche „Wozu brauchen wir noch Feminismus?“-Frage nicht hinaus. Trotzdem sind wir grundsätzlich der Meinung, dass traditionelle Medien wie Print und Fernsehen ein gutes Medium darstellen, um eine andere Zielgruppe zu erreichen und Kontakt aufzubauen. Daher haben wir auch den Ruhr Nachrichten zugesagt. Das Gespräch war sehr angenehm und am Ende drückte ich der Interviewerin noch einen Packen unserer Postkarten in die Hand. Ich habe versucht komplexe Dinge herunter zu brechen, in der Hoffnung, dass nicht nur Standardphrasen zum Thema ihren Weg in die Zeitung finden. Das Ergebnis? Ein okayes, aber ziemlich glattgebügeltes Interview mit vermeintlichen Aussagen, die ich so nicht getroffen habe („Aus Furch vor Hass zeigt Lilli Boheme nicht ihr Gesicht“. Stimmt nicht. Das tue ich. Habe ich erst eine Woche zuvor getan). Aber da ich keine allzu großen Erwartungen hatten, war ich auch nicht enttäuscht und hofften, dass unsere Message trotzdem beim Zielpublikum ankommt und sie neugierig macht.
Abgehakt.
Heute bekommen wir auf Instagram eine Nachricht aus der Leser*innenschaft mit einem Foto. Das Foto zeigt eine gute handvoll unserer Postkarten. Rausgefischt aus dem Papiercontainer der Ruhr Nachrichten.
Den Großteil unserer Postkarten, Sticker und Co., den wir kostenlos raushauen, bezahlen wir aus eigener Tasche. Wir werden dafür nicht bezahlt und bekommen quasi keine Spenden.
Die genauen Umstände kennen wir nicht, aber finden den Umgang symptomatisch für das Verhalten der regionalen Presse einem lokalen ehrenamtlichen Aktivismus gegenüber. Wie die Oma im Altenheim wird man zum Jahrestag besucht und halbherzig nach dem Zustand gefragt. Ob das Engagement dabei die Leser*innen erreicht, ist etwa so unwahrscheinlich wie der Fund der Postkarten aus der Tonne.
Liebe Ruhr Nachrichten, gern nehmen wir Postkarten wieder zurück und schauen auch gerne nochmal über das Interview bevor es zahnlos rausgebracht wird.
Danke an unsere Leser*innenschaft für ihren investigativen und loyalen Einsatz! <3