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Rezension: „Darling Days“

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von Laura

„Darling Days“ ist poetisch, mitreißend und befreiend.

„In Darling Days – Zwischen den Geschlechtern“ erzählt iO Tillett Wright seine Geschichte, die sich so geistreich und stimmungsvoll liest, als schriebe hier ein 90-Jähriger Literat seine Memoiren. Aber iO ist erst 32 und die Geschichte, die er erzählt, die so voller Schmerz, Hoffnung, Irritation und Lebenserfahrung steckt, endet – das heißt beginnt mit Anfang 20.

„Ich lege mit tränenüberströmten Gesicht den Hörer auf.
Ich habe mich selbst gerettet und sie damit tief getroffen.
Jetzt wird es heftig.“

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Facebook, meine Droge? Die Chancen und Risiken von Social Media

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von Laura

Als Redakteur*innen von Feminismus im Pott sehen wir uns regelmäßig mit den gleichen Fragen konfrontiert: Wie gehen wir mit Social Media um? Wie vermitteln wir unsere Arbeit? Wie können wir uns und unsere Community so gut es geht schützen?
Das Internet ist kein safe space (Schutzraum). Daher versuchen wir in Diskussionen besonders aufmerksam und hinsichtlich unseres Contents, differenziert zu sein. Uns ist wichtig, dass unsere Follower*innen Informationen und Empowerment aus unserer Arbeit und den Kommentarspalten ziehen können.

Jugendliche und junge Erwachsene verbringen täglich viel Zeit in den Sozialen Netzwerken; ältere Generationen sind dort weniger vertreten „Damit habe ich nichts am Hut,“ „Das ist nicht das echte Leben,“ „Ich habe Angst vor Hater*innen“ sind Sätze, die wir immer wieder auf Veranstaltungen hören. Aber wie sinnvoll ist es, Facebook und Co. aus dem Weg zu gehen? Fakt ist, dass viele Menschen – insbesondere Jugendliche – zwischen Online und Offline nicht mehr unterscheiden. Ihre Lebensrealität wird durch beide Komponenten geformt. Das nahm die UK’s Royal Society for Public Health (RSPH) zum Anlass, eine Studie durchzuführen, die Chancen und Risiken der Sozialen Medien für Jugendliche und junge Erwachsene erforscht.

Dieser Artikel fasst die Ergebnisse zusammen und hält daher interessante Informationen für Social-Media-Skeptiker*innen sowie die Expert*innen unter euch bereit.

Der Anfang 2017 veröffentlichte Social Media & Mental Health Report heißt #StatusofMind. Die Studie informiert über die Social-Media-Nutzung von Jugendlichen und wie diese mit psychischen Erkrankungen zusammenhängt, aber auch welche Potenziale die Sozialen Medien bieten. Die dort gewonnen Ergebnisse beziehen sich auf Jugendliche im Vereinigten Königreich, lassen sich aber wohl weitgehend auf die Situation in Deutschland übertragen.

91% der 16- bis 24-Jährigen sind täglich in den Sozialen Medien (Facebook, Instagram, Twitter, Youtube, Snapchat) unterwegs. Im Vergleich: bei den 55- bis 64-Jährigen sind es knapp 45% und mit 65+ nutzen nur noch 20% der Leute Facebook und Co. Social Media ist eine tolle Möglichkeit, mit Freund*innen und Bekannten auch über viele Kilometer den Kontakt zu halten und sich mit Fremden zu vernetzen. Trotz der naheliegenden Vorteile hat Social Media auch seine Schattenseiten: 5% der jugendlichen Nutzer*innen sollen bereits süchtig nach Apps wie Instagram, Snapchat, Facebook und Twitter sein. Außerdem weisen Studien auf eine Verbindung zwischen dem Social-Media-Konsum und psychischen Krankheiten hin wie Angstgefühle, Depressionen, Schlafstörungen und Suizidgedanken.

Quelle: RSPH

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Warum die Vulvarines mit der Kampagne #notheidisgirl gegen das westliche Schönheitsideal kämpfen

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von Laura

Heidi Klum ist wieder auf der Suche nach ihren „Meeeeedchen“, denn Germany’s Next Topmodel soll in die 13te Runde gehen. But watch out: die Vulvarines protestieren mit ihrer Kampagne „notheidisgirl“ und mischen die Sozialen Netzwerke auf. Unter dem Hashtag „notheidisgirl“ formieren sich ihre Mitstreiter*innen und posten und twittern gegen unrealistische Schönheitsnormen und den gesellschaftlichen Druck. Laura hat mit den Initiatorinnen der Kampagne über ihre Arbeit, den Kampf gegen das westliche Schönheitsideal und die Rolle von Heidi Klum gechattet.

Protest gegen Germany's Next Topmodel #notheidisgirl weil Körper nicht länger in schön und hässlich eingeteilt werden soll

Wer seid ihr?

Wir sind eine Gruppe von feministischen Aktivistinnen, die komplett bunt zusammengemischt ist: Studentinnen, Arbeiterinnen, Mütter. Am Ende Freundinnen. Wir sind mal laut, mal leise. Auf der Straße und im persönlichen Gespräch. Wir wollen uns und andere stärken und sensibilisieren.
Organisatorisch sind wir an die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken – im Kreisverband Mönchengladbach angegliedert.

Wie ist die Kampagne „notheidisgirl“ entstanden?

Im Juni haben wir unsere Gruppe – die Vulvarines – gegründet und die ersten Treffen zunächst einmal dafür genutzt, uns über die Dinge auszutauschen, die uns im alltäglichen Leben alle gleichsam bewegen. Bei unserem dritten Treffen entstand dann die Idee für die Kampagne #notheidisgirl. Denn in einem Punkt waren wir uns alle von Anfang an einig: das bestehende gesellschaftlich konstruierte Schönheitsideal, was keinen Raum für Vielfalt lässt, ist etwas, das wir satt haben einfach so hinzunehmen.

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Wehret den Anfängen! – Ein Vortrag von Laura

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Gestern hat Laura ein Input zu unserem Umgang mit Antifeminismus bei der Veranstaltung “Wehret den Anfängen! Gegen Rechtspopulismus und Rückschritte in der Gleichstellung” in Dortmund gegeben. Die Veranstalter*innen möchten an diesem Abend ein Zeichen gegen Rechtspopulismus und Antifeminismus setzen. Zu den weiteren Gästen zählen Prof. Dr. Esther Lehnert, Professorin für soziale Arbeit an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin, Andreas Kemper, Publizist und Soziologe, Jutta Reiter, Vorsitzende DGB Dortmund, Prof. Dr. Katja Sabisch, Professur für Gender Studies, Ruhr-Universität Bochum, Chantal Louis, Journalistin der Zeitschrift EMMA und Dr. Kerstin Schiffner, Gemeindepfarrerin Ev. Elias-Kirchengemeinde im Dortmunder Westen.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation aus der Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Frauenverbände, dem Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund und dem Evangelischen Bildungswerk Dortmund.

Heute werde ich euch einen Einblick in unsere Arbeit, unsere Selbstpositionierung und den Umgang mit Antifeminismus geben.

Das folgende Video, mit dem ich einsteigen möchte, gibt einen Einblick in die aktuelle Situation und stellt gleichzeitig eine Möglichkeit dar, wie mit Antifeminismus und Hate Speech umgegangen werden kann: Tarik Tesfu ist mit seinem YouTube Kanal „Tariks Genderkrise“, der jetzt unter seinem Namen zu finden ist, bekannt geworden. Man of color, schwul und Feminist. Eigenschaften, die unverständlicherweise bei einigen Menschen viel Hass auslösen können:

(Lieber Tarik, du hast ganz viel Applaus vom Publikum erhalten <3 Außer von der AfD. Die ist aufs Klo gegangen.)

So ein satirischer Umgang mit Hasskommentaren ist nicht selbstverständlich. Hate Speech kann verletzten, Angst machen und einschüchtern. Tarik ist es gelungen, obwohl er mit extremen antifeministischen Anfeindungen und Beleidigungen konfrontiert ist, diese und ihre Urheber*innen zu analysieren und eine Antwort zu erzeugen, die in ihrer Lockerheit und Distanz seine gelungene Auseinandersetzung dokumentiert. Dieser Umgang ist das Ergebnis eines Prozesses und muss nicht für jede Person eine geeignete Strategie darstellen. Auf weitere Strategien im Umgang mit Antifeminismus und Hate Speech möchte ich am Ende nochmal zu sprechen kommen, aber zuerst möchte ich unsere Arbeit vorstellen.

Feminismus im Pott ist ein Blogger*innenkollektiv aus dem Ruhrgebiet. Blogger*innen weil unsere Gruppe sich aus Menschen mit unterschiedlichen Geschlechtsidentitäten zusammensetzt, d.h. Frauen, Männer und Menschen, die sich den Kategorien nicht zuordnen können oder wollen. Der Blog wurde 2014 mit der Intention gegründet, feministische und emanzipatorische Akteur*innen und Initiativen aus dem Ruhrgebiet vorzustellen, über Veranstaltungen zu informieren und eigene Gedanken zu feministischen Themen zu teilen. Wir haben in kurzer Zeit sehr viel Zuspruch erhalten und somit auch stark an Reichweite gewonnen, so dass der Grundgedanke etwas in den Hintergrund geraten ist. Mittlerweile hat sich unsere politische Arbeit auf verschiedene Social-Media-Kanäle, wie Facebook, Twitter und Instagram ausgeweitet, wir organisieren Veranstaltungen oder nehmen als Speaker*innen teil. Der Blog bietet weiterhin auch Außenstehenden die Möglichkeit, eigene Gedanken, Ideen und Kritik zu veröffentlichen. Wenn ihr also daran, interessiert seid, eigene Texte zu bloggen oder uns anderweitig zu unterstützen bzw. Teil der Gruppe zu werden, sprecht uns an oder schreibt uns eine E-Mail.

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Literaturhinweise zur Veranstaltung „Wehret den Anfängen – Gegen Rechtspopulismus und Rückschritte in der Gleichstellung“

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Heute wird Laura ein Input zu unserem Umgang mit Antifeminismus bei der Veranstaltung “Wehret den Anfängen! Gegen Rechtspopulismus und Rückschritte in der Gleichstellung” in Dortmund geben. Die Veranstalter*innen möchten an diesem Abend ein Zeichen gegen Rechtspopulismus und Antifeminismus setzen. Zu den weiteren Gästen zählen Prof. Dr. Esther Lehnert, Professorin für soziale Arbeit an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin, Andreas Kemper, Publizist und Soziologe, Jutta Reiter, Vorsitzende DGB Dortmund, Prof. Dr. Katja Sabisch, Professur für Gender Studies, Ruhr-Universität Bochum, Chantal Louis, Journalistin der Zeitschrift EMMA und Dr. Kerstin Schiffner, Gemeindepfarrerin Ev. Elias-Kirchengemeinde im Dortmunder Westen.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation aus der Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Frauenverbände, dem Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund und dem Evangelischen Bildungswerk Dortmund.

Unser Vortrag wird morgen für diejenigen online gestellt, denen es nicht möglich ist, in Dortmund dabei zu sein. Außerdem haben wir noch eine Literaturliste zum Thema „Antifeminismus und Rechtspopulismus“ zusammengestellt, die online zugänglich ist. Wenn ihr weitere Hinweise habt, schreibt uns einen Kommentar und wir nehmen sie auf!

„Gender raus!“ 12 Richtigstellungen zu Antifeminismus und Gender-Kritik

Gender, Wissenschaftlichkeit und Ideologie: Argumente im Streit um Geschlechterverhältnisse

„Peggy war da! Gender und Social Media als Kitt rechtspopulistischer Bewegungen“

„Nachfragen, Klarstellen, Grenzen setzen – Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der AfD“

„Die antifeministische Männerrechtsbewegung – Denkweisen, Netzwerke und Onlinemobilisierung“

„Das Bild des ‚Übergriffigen Fremden‘ – Warum ist es ein Mythos? Wenn mit Lügen über sexualisierte Gewalt Hass geschürt wird“

„Positionieren. Konfrontieren. Streiten. Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der AfD“

„Rechtsextreme Frauen – übersehen und unterschätzt“

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