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Impressionen zum Minifestival im Theater Oberhausen (08.03.18)

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Der Frauen(kampf)tag stand 2018 unter dem Oberthema „100 Jahre Frauenwahlrecht“. Wir hatten das Glück, an vielen unterschiedlichen Veranstaltungsformaten mitwirken zu dürfen und haben den 8. März als sehr empowernden, stärkenden, solidarischen Tag erlebt.

Das obligatorische Selfie!

Besonders zahlreich waren wir beim Minifestival vertreten, das durch Elena von Liebenstein und Lucie Ortmann konzipiert wurde (Hier findet ihr ein Interview mit den beiden) und bei dem wir Kooperationspartnerin sein durften.
Wir haben den Austausch mit den Teilnehmer*innen und die Workshops sehr genossen und haben für euch nun einige persönliche Gedanken zu diesem tollen Event zusammengetragen.

Viel Spaß beim Lesen!
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Theaterrezension zur Performance „GRRRRRL“

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Von Eva Busch

Henrike Iglesias kam 2012 in Hildesheim zur Welt und wohnt jetzt in Berlin. Anna Fries, Laura Naumann, Marielle Schavan und Sophia Schroth, die das Performance-Kollektiv bilden, interessieren sich für die schon immer politische Popkultur und verstehen sich als zeitgenössische Feministinnen. Statt der Geschichte feministischer Performancekunst, sind das Internet, der analoge Alltag und aktuelle feministische Theorien Ausgangspunkte ihrer Arbeit. „If anything can save us in this fraught and dazzling future, it is the rage of women and girls, of queers and freaks and sinners” zitieren sie etwa Laurie Penny in einem Ankündigungstext für GRRRRRL.

Foto: Paula Reissig

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Dame Gothel… IT hurts to be beautiful

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von Eva Busch

Anna Natt steht auf einer komplett dunklen Bühne, nur ein einzelner Spott ist auf sie und auf den Salatkopf gerichtet, der vor ihr liegt. Sie trägt einen führe ihre weiße Haut passenden hautfarbenen Anzug. Ihre langen dunklen Haare trägt sie offen über die Schulter. Ihre Augen sind geschlossen.
© Piotr Rybkowski

Im FFT Düsseldorf ist gerade das Freischwimmer-Festival zu Besuch. In dem Format reist eine Reihe von Stücken gemeinsam durch verschiedene Städte, um dort jeweils Einblicke zu bieten, was „eine neue Generation von Theatermacher*innen“ aktuell umtreibt.

Die in Berlin lebende Tänzerin mit klassischer Flamenco-Ausbildung Anna Natt zeigt in dem Rahmen ihre Arbeit ‚Dame Gothel … it hurts to be beautiful‚. Ich hatte die Gelegenheit, sie vorab zu treffen.

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Eine Alternative zum Women’s March? (K)eine Theaterkritik zu Biedermann und die Brandstifter

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von MsWookie

Eigentlich wollte ich als Privatperson ins Theater gehen, nicht als Aktivistin und nicht als Schreibende für Feminismus im Pott. Auch, weil mein Wissen über Theater viel zu laienhaft ist und ich deshalb nie auf die Idee gekommen wäre, eine Theaterkritik zu verfassen. Dass mensch aber nicht abgrenzend zwischen Identitäten wechseln, den Aktivismus nicht einfach ablegen kann, wie einen Hut – das hätte mir eigentlich klar sein müssen. Dass es besonders naiv war dies bei diesem Theaterstück zu glauben, erst recht.

Meine feministische Blase plant die Teilnahme an den Women’s Marches, mein Facebookfeed ist voll davon und in der Feminismus im Pott-Redaktion steht die Frage im Raum, wer mit nach Frankfurt wolle. Ich bin etwas genervt und nehme mir vor, gewissenhafter einen einheitlichen Kalender zu führen. Für den 21.01.2017, einen Tag nach Trumps Amtseinführung, habe ich Theaterkarten für die Premiere für Biedermann und die Brandstifter. Mein Herzensmann hatte mir bzw. uns diese geschenkt, er selbst hatte mal in einer Aufführung des Stücks ein Mitglied des Chors gespielt und mich interessierte der Stoff aus gegebenem weltpolitischen Anlass immer mehr. Ich fühle mich zerrissen. Einerseits würde ich lieber mit nach Frankfurt, Düsseldorf oder Bonn andererseits freue ich mich auf das Stück.

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„Der rote Raum“ – Ein Erfahrungsbericht zum Stück in der Studiobühne Köln

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von Silvana Schmidt

Ein Mann sitzt vor einem dunklen Hintergrund. Er trägt ein T-Shirt auf dem Juliet fucked Romeo steht. Eine Frau umarmt ihn von hinten. Beide gucken erwartungsvoll nach oben.
© Ingo Solms

Mit dem Betreten des Theatersaales der Studiobühne Köln finde ich mich bereits mitten im Geschehen wieder; ohne jede Vorbereitung und von Beginn an konfrontiert die Regisseurin Silvia Werner die Zuschauer*innen mit einer lauten, bedrohlichen und donnerähnlichen Geräuschkulisse, die direkt eine Gänsehaut bei mir hervorruft. Dem Blick der Zuschauenden wird nichts vorenthalten; kein Vorhang verhindert die Sicht auf die minimalistisch gestaltete Kulisse, die in den Farben Rot, Schwarz und Weiß gehalten und von dunklen Kleidungsstücken übersät ist. Im Hintergrund wird eine rötliche Filmszene eines stillen Waldes an die Wand projiziert. Und auch die Schauspieler*innen des Kammerspiels sind bereits auf der Bühne: Während Jan-Martin Müller mit leerem Blick auf dem einzigen Möbelstück auf der Bühne – einem Stuhl – herumlungert, dreht Jana Jungbluth resigniert Runden um ihn herum. Ihre ziellosen Schritte und die Monotonie, in der sie immer wieder beliebige Kleidungsstücke aufhebt und wieder fallenlässt lösen bei mir sofort eine Assoziation mit Rainer Maria Rilkes „Der Panther“ aus – wie auch immer, das vermittelte Gefühl der Bedrückung und Hoffnungslosigkeit stellt sich augenblicklich ein.

Und dieses Gefühl hält die nächsten anderthalb Stunden an – genau wie die Gänsehaut.
Wenn ich sagen sollte, was das Theaterprojekt „Der rote Raum“, eine Zusammenarbeit von 16/9 PRODUCTIONS und der Studiobühne Köln, so außergewöhnlich macht, dann würden mir viele Dinge einfallen: Die fantastischen Darsteller*innen, die ein ums andere Mal ihre Professionalität, Vielfältigkeit und Wandelbarkeit unter Beweis stellen, die gelungene Kombination verschiedener Erzählelemente (Schauspiel, Filmsequenzen, Gesangselemente etc.) oder die Vielzahl der aufgegriffenen Themen. Doch es ist besonders die außergewöhnlich gute Gestaltung des Spannungsbogens, die mich beeindruckt und bewegt hat und das Theatererlebnis zu einem besonders ergreifendem gemacht hat, dem sich zu entziehen kaum denkbar war.
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