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Meine trans feministische Ikone im echten Leben – Sophie Labelle in Bochum

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Sophie Labelle, die Autorin des Comics Assigned Male (1), welcher vor allem auf die fiktiven Geschichten eines trans Mädchens fokussiert, ist diesen Sommer und Herbst durch Europa getourt. Nach eigener Aussage hat sie hier in den letzten Monaten an über 100 Veranstaltungen mitgewirkt oder diese sogar ganz gestaltet. Mit ihren Comics richtet sie sich explizit an eine trans und nicht geschlechterkonforme (gender nonconforming) Leser*innenschaft. Der Comic ist allerdings auch bei vielen feministisch orientierten cis Leser*innen beliebt. Mit einem liebe- und humorvollen Blick begleitet sie die Figuren durch größere und kleinere Entwicklungskrisen. Dabei wachsen sie menschlich und haben auf die meisten dummen Sprüche von cis Menschen eine gute Erwiderung parat. Für mich waren und sind die Comics von Sophie Labelle wichtig, um einige meiner Erfahrungen besser zu verstehen, mit meiner eigenen Transsexualität besser zurecht zu kommen und eine positivere Einstellung zu diesem Teil von meiner selbst zu entwickeln. Daher war ich begeistert zu hören, dass sie nach Europa kommt und bei ihrer Tour auch das Ruhrgebiet im Ruhrgebiet Halt macht.

Comic von Sophie Labelle. Behandelt mehrere Stereotype Aussagen, mit denen trans Personen konfrontiert werden.
Comic von Sophie Labelle

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Trans Day of Remembrance – Gedenktag für Opfer transfeindlicher Gewalt

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Für euch geht es um ein komisches Gefühl beim Pinkeln. Für uns um die Luft zum Atmen.

Für euch geht es um interessante Geschichten. Für uns um Blut auf dem Asphalt.

Jeden 20. November, dem Trans Day of Remembrance, gedenken wir den in diesem Jahr verstorbenen trans Menschen. Wir erinnern uns an die Geschundenen, Ausgestoßenen und Ermordeten. Wir sammeln ihre Namen und wiederholen sie – still für uns in unseren Zimmern oder in kleinen Gruppen. Wir wiederholen sie, damit sie nicht durch die Ritzen der Welt rutschen und verschwinden. Weil wir es nicht aushalten können, so zum Verschwinden gebracht zu werden.

Rezension: Unerschrocken – Fünfzehn Porträts außergewöhnlicher Frauen

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von Laura

© Laura

„Mir reicht’s! Ich mache jetzt, was ich will!“

Kürzlich haben wir euch Gute-Nacht-Geschichten über interessante Frauenbiographien vorgestellt, letzte Woche dann eine Sammlung weitgehend vergessener Schwarzer Menschen in Europa. Weiter geht es nun mit einer Graphic Novel beeindruckender Frauen, die sich zu unterschiedlichen Zeiten behauptet haben. Der ein oder andere Name kommt mir recht bekannt vor oder erinnert mich daran, welches Buch noch unbedingt gelesen werden wollte (Brontë-Schwestern).

Aber wer sind bitte Agnodike, Wu Zetian und Lozen?
„Na, die Schwester von soundso oder die Frau von eben demjenigen der!“, heißt es meistens.

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Wir machen ein Zine! – #3 Body Positivity

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Worum soll es in dem Zine gehen?

Unser drittes Zines soll sich mit dem Thema Body Positivity auseinandersetzen. Die Body-Positive-Bewegung kritisiert fixe Geschlechterrollen, westliche Schönheitsvorstellungen und Gesundheitsnormen. Ihre Akteur*innen demonstrieren für die Anerkennung und Wertschätzung vielfältiger Körperbilder und gegen den gesellschaftlichen Druck, den körperlichen, gesundheitlichen und mentalen Idealen zu entsprechen.

Body Positivity heißt, den Körper im Ist-Zustand anzunehmen und zu lieben.

Die Bewegung ist international und intersektionell, das heißt die Akteur*innen visualisieren und thematisieren Mehrfachdiskriminierung aufgrund von z.B. Körperform, Hautfarbe, Gesundheit, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität und sozialer Herkunft. Wir können lernen, dass nicht alle Menschen die gleichen Erfahrungen im Leben machen, was auch Diskriminierungserfahrungen einschließt.

Aber was bedeutet das in der Praxis? Zum Beispiel hat eine weiße, dünne Frau mit blonden Haaren mehr Privilegien, als eine dicke Women of Color, die ihr natürlich krauses Haar trägt.

Body Positivity heißt auch Self-Care. Brauchst du manchmal auch eine Auszeit? Gönnst du dir dann ein heißes Bad mit einer Lush Bath Bomb? Oder bist du lieber mit deiner Gang unterwegs und ihr schlagt euch die Bäuche mit Pizza voll?

Doch durch die Verwässerung der radikalen Botschaft, gesellschaftliche Schönheitsideale über Bord zu werfen und Körpervielfalt zu feiern, verliert die Bewegung an Kraft. Unternehmen eignen sich die wichtigsten Slogans “All bodies are beautiful” und “Body Positive” an, um Kosmetik, Kleidung und sogar Diätprodukte zu vermarkten. Und auch einige Stars der Bewegung, wie Tess Munster, Megan Jayne Crabbe und Gala Darling verkaufen Ratschläge und Selbstbewusstsein in ihren Büchern. Aber nicht nur das: ein kurzer Blick auf die Profile von Munster und Co. zeigt, wie sie mehr Normen reproduzieren, als abbauen. Die oben erwähnte Intersektionalität bleibt zum Leidwesen anderer Akteur*innen auf der Strecke. Wertvolle Perspektiven geraten so in den Hintergrund und am Ende steht nur wieder white feminism.

Ihr seht, Body Positivity ist ein breites Feld, nicht schwarz oder weiß und mit viel Diskussionspotential!

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„Wir brauchen mehr feministische Männer!“– Ein Interview mit Stefanie Lohaus und Tobias Scholz

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Steffi Raible

Die Veranstaltungsreihe „Sowohl als Auch“ des Gleichstellungsbüros der TU Dortmund stellt regelmäßig Stimmen zu feministischen Diskursen aus Wissenschaft und Kultur vor. Zum Thema „Zwischen Karriere und Kinderkacke“ sprachen am 16.05.2017  u.a. Stefanie Lohaus (Missy Magazine) und ihr Mann Dr. Tobias Scholz, die eine gleichberechtigte Aufteilung von Erwerbsarbeit und Care Arbeit in ihrer Partner- und Elternschaft leben (50:50-Modell) und darüber ein Buch geschrieben haben. Im Anschluss an die Veranstaltung traf ich mich mit den beiden Autor*innen, um mit ihnen über gleichberechtigte Elternschaft, Männer im Feminismus und Neoliberalismus zu sprechen.

Foto: Neumann

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