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Konzert gegen Sexismus – ein Interview mit der Organisatorin Zerrin

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Kommenden Samstag findet im GroundZero Jugendzentrum in Essen ein Konzert gegen Sexismus statt.
Wir haben mit Zerrin, eine der Organisatorinnen gesprochen und sie gefragt, wie sie auf die Idee zum Konzert kam und was uns dort erwarten wird. Feminismus im Pott ist nämlich auch mit einem Stand vertreten. Kommt vorbei und tanzt mit uns! <3

Liebe Zerrin, stell dich doch mal vor!

Mein Name ist Zerrin und ich bin seit fast sechs Jahren Ehrenamtlerin im Ground Zero Jugendkulturzentrum in Essen-Frohnhausen, welches zu dem Kinder- und Jugendverband „SJD- die Falken Essen“ gehört. In diesem verbandlichen Kontext habe ich zusammen mit Lotte, sie ist Ehrenamtlerin im DatLinks, dem Falkenhaus in Borbeck, den feministischen Arbeitskreis gegründet und der Internationale Frauentag ist unsere erste offizielle Aktion. Zudem findet im Ground Zero Jugendkulturzentrum jeden zweiten Freitag im Monat ab 19 Uhr ein feministisches Café statt, welches ich leite.
Ich lerne gerne neue Leute kennen und hoffe, dies auch beim Konzert zu tun. 😀

Am 10.03. findet der Konzertabend “RAGE against Patriarchy” statt. Was ist die Idee dahinter?

Das Konzert ist dem Thema “Sexismus“ bzw. “Laut sein gegen Sexismus” gewidmet. Es werden an dem Abend drei (queer)-feministische Bands auftreten. Außerdem wird Feminismus im Pott mit einem Stand vor Ort sein. Es wird auch die ein oder andere kleine spielerische Nebenaktion geben, die Sexismus thematisiert und über die die Menschen in Dialog treten können. Die Idee ist, durch politische Aufklärungsarbeit ein (jugend-)kulturelles Angebot zu schaffen. Wir wollen Menschen ansprechen, die sich für Feminismus interessieren, aber auch Neueinsteiger*innen. Wir wünschen uns, dass die Leute einen guten Abend haben, aber sich auch gleichzeitig mit Sexismus in all seinen Facetten auseinandersetzen. Das kann zum Beispiel durch die Bands und ihre Texte geschehen, durch Gespräche mit dem Team vor Ort oder durch Austausch mit den anderen Besucher*innen. Gerade junge Leute gehen gerne auf Konzerte und daher ist es ein guter Ort für Begegnung.
Ich hatte schon letztes Jahr diese Idee und da der Jugendverband, in dem ich ehrenamtlich aktiv bin, sowieso jedes Jahr etwas zum Internationalen Frauentag plant, dachte ich: Why not?
Das Konzert findet im Ground Zero Jugendkulturzentrum in Essen-Frohnhausen statt, einem von vier Häusern (in Holsterhausen, Borbeck und Kray sind die anderen drei) der SJD Die Falken in Essen. Der Eintritt ist FREI.

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Feminismus im Theater – Interview mit Elena und Lucie vom Theater Oberhausen

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Am 08. März findet am Theater Oberhausen ein feministisches Mini-Festival statt. Hier wollen sich verschiedene feministische Initiativen verbinden und Bündnisse knüpfen. Das Theater ist in Deutschland noch in vielen Bereichen sehr männlich dominiert, daher habe ich (Johanna) mit Elena und Lucie ein Interview geführt. Die beiden verstehen sich als Feminist*innen und arbeiten als Dramaturg*innen am Theater Oberhausen. Dort haben sie leitende Funktionen in der Entwicklung und Organisation vieler Theaterstücke und des feministischen Festivals.

 

Johanna: Warum ist es für euch wichtig, Theater und Feminismus miteinander zu verbinden?

Elena: Ich finde es tatsächlich total wichtig, im Theater Feminismus zu thematisieren. Das Theater ist ja ein Medium, das mit Darstellungen, Sichtbarkeiten und Repräsentation zu tun hat — das Aushandeln von Machtverhältnissen sollte eigentlich die Kernkompetenz von Theater sein! Aus meiner Erfahrung wird im Theater aber längst nicht immer danach gehandelt und gerade das macht die Auseinandersetzung mit Feminismus so wichtig. Feministische Impulse sind schon oft aus den performativen Künsten gekommen, man denke an die 60er Jahre, an Künstler*innen wie Valie Export und viele andere. Diese Verbindung hat also Tradition und grade momentan sehe ich sie wieder sehr produktiv.

Lucie und Elena – hoch konzentriert; Foto: Demian Wohler

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„Unterstützung sollte in Inklusion übergehen“– Ein Interview mit Laura Gehlhaar

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von Heide

Die Veranstaltungsreihe „Sowohl als auch“ des Gleichstellungsbüros der TU Dortmund stellt regelmäßig Stimmen zu feministischen Diskursen aus Wissenschaft und Kultur vor. Wir hatten das Glück bei der letzten Veranstaltung dieser Reihe Stefanie Lohaus und Dr. Tobias Scholz für ein Interview gewinnen zu können. Das Interview könnt ihr auf unserem Blog lesen. Bei der dritten Veranstaltung am 21. November 2017 ging es um die besondere Situation von Menschen mit Behinderung. Unter dem Titel „‘So hübsch und dann im Rollstuhl…‘ Ein Austausch über Geschlecht, Behinderung und Inklusion“ haben Sabrina Schramme und Laura Gehlhaar aus einer wissenschaftlichen und einer betroffenen Perspektive gesprochen und gemeinsam diskutiert. Laura Gehlhaar hat Teile aus ihrem Buch „Kann man da noch was machen? Geschichten aus dem Alltag einer Rollstuhlfahrerin“ vorgelesen. Im Anschluss an die Veranstaltung traf ich sie zum Interview und wir sprachen darüber, wie für sie Frausein, Behinderung und Feminismus zusammengehören.

© Anna Spindelndreier

Ich wünsche mir einfach mehr Sensibilisierung.


Heide: Warum brauchst du als Frau im Rollstuhl Feminismus?

Laura: Ganz eindeutig, weil ich Frau bin. *lacht* Und genauso wie Frauen ohne Behinderung, Diskriminierung aufgrund meines Geschlechts erfahre. Das ist für mich eine eindeutige Sache, dass ich natürlich auch Feministin bin und für meine Rechte als Frau sowie für meine Rechte als Behinderte kämpfe.

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Not my kind of feminism! Lasst uns – ein letztes Mal – über Lena Dunham reden

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von Laura

Dunham ist den meisten von uns als Schauspielerin, Regisseurin (Girls) oder Buchautorin (Not that kind of girl) bekannt – aber auch weil sie regelmäßig verbal daneben langt und dann mit einer eher fadenscheinigen Entschuldigungen um die Ecke kommt. Beim mindestens zehnten Mal wirkt es einfach unglaubwürdig. #sorrynotsorry

[Achtung: Dieser Twitteraccount ist eine satirische Antwort auf Dunhams verhalten]

Not my kind of feminism!

Als Macherin der Serie Girls wird sie von vielen als feministische Ikone gefeiert, da sich viele Frauen mit den Protagonistinnen der Serie identifizieren können. Diejenigen, die das machen, sind wahrscheinlich weiß, so wie ich, denn so gut wie alle Darsteller*innen sind weiß. Punkt. Und ja, ich habe nach Erscheinen auch reingeguckt und fand manche Szene witzig und authentisch. Aber eine (in zumindest mancher Augen) gute Idee kann dir nicht dein ganzes Leben lang den Arsch retten!

Also worum geht es?

Vergangene Woche hat die Girls-Schauspielerin Aurora Perrineau Vergewaltigungsvorwürfe gegen Murray Miller, den Drehbuchautor der Serie, erhoben.

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„Wir brauchen mehr feministische Männer!“– Ein Interview mit Stefanie Lohaus und Tobias Scholz

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Steffi Raible

Die Veranstaltungsreihe „Sowohl als Auch“ des Gleichstellungsbüros der TU Dortmund stellt regelmäßig Stimmen zu feministischen Diskursen aus Wissenschaft und Kultur vor. Zum Thema „Zwischen Karriere und Kinderkacke“ sprachen am 16.05.2017  u.a. Stefanie Lohaus (Missy Magazine) und ihr Mann Dr. Tobias Scholz, die eine gleichberechtigte Aufteilung von Erwerbsarbeit und Care Arbeit in ihrer Partner- und Elternschaft leben (50:50-Modell) und darüber ein Buch geschrieben haben. Im Anschluss an die Veranstaltung traf ich mich mit den beiden Autor*innen, um mit ihnen über gleichberechtigte Elternschaft, Männer im Feminismus und Neoliberalismus zu sprechen.

Foto: Neumann

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