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Kritische Stimmen aus dem Ruhrgebiet
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von Jan Schlenk
Es gibt diese arglosen Freitagabende. Man denkt an nichts schlimmes, trifft sich mitten in Bochums „Feiermeile“ mit Menschen, die man einige Wochen nicht sah und die nächste Zeit auch nicht sehen wird – Menschen mit denen man früher zusammenarbeitete – und tauscht Geschichten aus.
Was so unschuldig in der Partymeile beginnt, zeigt mir jedoch auch wieder, warum ich selbige so sehr meide. Tatort: AnderBar im Bermuda3Eck.
Alles beginnt mit einem Toilettengang und plötzlich stehe ich vor diesem Piktogramm, was ich im ersten Moment nicht einordnen kann. Weshalb hebt die anscheinend männliche gelesene Figur der weiblichen gelesenen Figur den Rock hoch? Ich bin geschockt, mache aber ein Foto, um mit Menschen darüber zu sprechen. Die Reaktionen reichen von Resignation über Kopfschütteln und Unverständnis zu Wut.
Continue reading #3 Feminismus auf YouTube
von Schraubwalde
Es ist der erste Januar 2016, in den ersten Stunden des neuen Jahres. Etwas beduselt vom Sekt sitze ich mit ein paar Freundinnen vor dem Fernseher und zappe durchs Programm. Wir bleiben bei einer Volksmusikparty hängen und amüsieren uns über die Show. Das Lachen bleibt uns allen im Halse stecken, als ein Mann namens G.G. Anderson in die Halle einzieht, laut singend: „Nein heißt ja, wenn man lächelt so wie du“, um ihn herum die klatschende Menge.
Continue reading Ein ungemütlicher Jahresrückblick
von Silvana Schmidt
Mit dem Betreten des Theatersaales der Studiobühne Köln finde ich mich bereits mitten im Geschehen wieder; ohne jede Vorbereitung und von Beginn an konfrontiert die Regisseurin Silvia Werner die Zuschauer*innen mit einer lauten, bedrohlichen und donnerähnlichen Geräuschkulisse, die direkt eine Gänsehaut bei mir hervorruft. Dem Blick der Zuschauenden wird nichts vorenthalten; kein Vorhang verhindert die Sicht auf die minimalistisch gestaltete Kulisse, die in den Farben Rot, Schwarz und Weiß gehalten und von dunklen Kleidungsstücken übersät ist. Im Hintergrund wird eine rötliche Filmszene eines stillen Waldes an die Wand projiziert. Und auch die Schauspieler*innen des Kammerspiels sind bereits auf der Bühne: Während Jan-Martin Müller mit leerem Blick auf dem einzigen Möbelstück auf der Bühne – einem Stuhl – herumlungert, dreht Jana Jungbluth resigniert Runden um ihn herum. Ihre ziellosen Schritte und die Monotonie, in der sie immer wieder beliebige Kleidungsstücke aufhebt und wieder fallenlässt lösen bei mir sofort eine Assoziation mit Rainer Maria Rilkes „Der Panther“ aus – wie auch immer, das vermittelte Gefühl der Bedrückung und Hoffnungslosigkeit stellt sich augenblicklich ein.
Und dieses Gefühl hält die nächsten anderthalb Stunden an – genau wie die Gänsehaut.
Wenn ich sagen sollte, was das Theaterprojekt „Der rote Raum“, eine Zusammenarbeit von 16/9 PRODUCTIONS und der Studiobühne Köln, so außergewöhnlich macht, dann würden mir viele Dinge einfallen: Die fantastischen Darsteller*innen, die ein ums andere Mal ihre Professionalität, Vielfältigkeit und Wandelbarkeit unter Beweis stellen, die gelungene Kombination verschiedener Erzählelemente (Schauspiel, Filmsequenzen, Gesangselemente etc.) oder die Vielzahl der aufgegriffenen Themen. Doch es ist besonders die außergewöhnlich gute Gestaltung des Spannungsbogens, die mich beeindruckt und bewegt hat und das Theatererlebnis zu einem besonders ergreifendem gemacht hat, dem sich zu entziehen kaum denkbar war.
Continue reading „Der rote Raum“ – Ein Erfahrungsbericht zum Stück in der Studiobühne Köln
In diesem Jahr sind viele Beiträge zusammen gekommen. Wir haben hier alle Artikel noch mal für euch zusammengestellt 🙂 Vielen Dank an alle Autor*innen <3
Frau Fuchs liebt: SOS, Frau Fröhlich! Das Singleleben mit 40 ist härter.
Frau Fuchs guckt: Boulevard. Amerikanisches Kino mit Tiefgang?
„Du bist nie zu weit weg, um Solidarität zu zeigen – #schwarzermontag
Von Mösen, Menschen und ganz viel Meinungsfreude – über das BarCamp Frauen 2016 in Berlin
„Nach Köln“ – Bundesweite Demo für einen antirassistischen Feminismus – ein Kommentar
Mit Bildern Bildern entgegenwirken? – der Film ‚Sexarbeiterin‘ im Bahnhof Langendreer
Dildoparty – Plastikschwanzverkaufsshow oder sexuelle Bildung für Erwachsene?
In was für einer Welt Leben wir eigentlich | Waxing für 12-Jährige – ein offener Brief
#imzugpassiert – Feminismus im Pott im Gespräch mit Anna Lena Bankel
Ein Interview im Frauenhaus – die Pädagogin Suna Tanis-Huxohl berichtet von ihrer Arbeit
Wer hat Angst vor Geisterjägerinnen? – Von Trailern und Trollen
„Ich bin eine Kämpferin“ – Frauenbilder der Niki de Saint Phalle in Dortmund
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Wir wollen wissen, was Liebe ist – 50 Grades of Shame von She She Pop